
Urmel sind eine (fiktive) Tierart aus dem 1969 erschienenen Kinderbuch Urmel aus dem Eis von Max Kruse. Sie lebten zur Zeit der Dinosaurier, kurz vor einer Eiszeit, dort wo heute der Nordpol ist.
Die Urmel wurden erstmals von Professor Habakuk Tibatong beschrieben, der deren Existenz aus Tierknochen und Skelettresten schloss. Urmel werden als Bindeglieder zwischen Dinosauriern und Säugetieren angesehen (was nach heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen natürlich falsch ist).
Aussehen[]
Urmel sind etwa einen Kopf größer als ein durchschnittlicher Mann. Sie bewegen sich biped, das heißt sie gehen aufrecht auf zwei Beinen. Die Hinterbeine sind stämmig, die Arme sind kurz und enden in kleinen, mit Krallen versehenen Pfoten. Der Schwanz ähnelt dem des Krokodils. Der Hals ist lang. Auf dem Hals sitzt ein großer Kopf mit Fledermausohren und Nilpferdschnauze. Urmel haben Flügel, also sechs Gliedmaßen. Sie sind flugfähig.
Kultur[]
Die Urmel waren inelligente - den Menschen fast ebenbürtige - Lebewesen mit einer eigenen Kultur. Sie konnten sprechen, beteten Götter an (zum Beispiel "das Große-Wetter-Urmel") und fertigten Kunstwerke an.
Das Urmel[]

Das Urmel und seine Freunde. Von links nach rechts: Der Schuhschnabel Schusch, Ping Pinguin, Wutz, Tim Tintenklecks, Seele-Fant, Sami, Professor Habakuk Tibatong, König Futsch und Wawa, der Waran. Bild von Erich Hölle.
Das Urmel aus dem Eis ist der Hauptcharakter der gleichnamigen Kinderbuch-Serie von Max Kruse.
Urmels Ei wurde zur Zeit der Dinosaurier gelegt. Es wurde dann aber von der beginnenden Eiszeit eingefroren. So schlüpft Urmel erst Millionen von Jahren später, auf der Insel Titiwu, auf der das Ei im Inneren eines Eisbergs angespült wurde. Auf der Insel lebt der Universalgelehrte Professor Habakuk Tibatong, der eine Methode entwickelt hatte, nichtmenschlichen Tieren das Sprechen beizubringen, zusammen mit dem Waisenjungen Tim Tintenkleks, dem Hausschwein Wutz, dem Pinguin Ping, dem Waran Wawa, dem See-Elefanten Seele-Fant und dem Schuhschnabel Schusch. Das Ei wird ausgebrütet, und Urmel wird von Wutz großgezogen. Zusammen mit seinen Freunden, den Inselbewohnern sowie dem König Futsch und dessen Diener Sami, erlebt es eine Menge Abenteuer.
Das Urmel ist immer zu Späßen aufgelegt und recht kindisch. Manchmal fühlt es sich einsam, weil es ja das einzige lebende Exemplar seiner Art ist.
Die Abenteuer des Urmels sind in insgesamt elf Büchern erschienen. Die klassischen Ausgaben wurden von Erich Hölle illustriert. Es gibt auch verschiedene Neubearbeitungen beispielsweise für Leseanfänger.
Die Geschichte des Urmels wurde mehrmals verfilmt:
- Die bekanntesten Urmel Filme sind wohl die der Augsburger Puppenkiste. Die beiden Filme Urmel aus dem Eis und Urmel spielt im Schloss basieren auf den gleichnamigen Bücher. Beide Filme wurden erstmals in jeweils vier Folgen im Hessischen Rundfunk ausgestrahlt. Die erste vierteilige Folge orientiert sich sehr genau am Buch "Urmel aus dem Eis", während "Urmel spielt im Schloss" Elemente aus dem gleichnamigen Buch sowie "Urmels toller Traum" enthält.
- Der ARD sendete seit 1955 eine Fernsehnserie über das Urmel, die seitdem desöfteren wiederholt wurde.
- 2006 kam die Geschichte des ersten Urmel Buches als Animationsfilm in die Kinos. Die Fortsetzung Urmel voll in Fahrt, die auf keines der Bücher basiert, kam dann zwei Jahre später in die Kinos.
- Professor Habakuk Tibatong kommt auch in der Drachen hat nicht jeder Adaption der Augsburger Puppenkiste vor.