Drachen Wiki
Advertisement

Die Drachenfrau Tiamat (akkadisch: 𒀭𒋾𒊩𒆳, DTI.AMAT oder 𒀭𒌓𒌈, DTAM.TUM, griechisch: Θαλάττη[1], Thaláttē), Verkörperung des Salzwassers und des Meeres[2], war in der mesopotamischen Mythologie die Mutter vieler Ungeheuer, unter anderem der drei gehörnten Schlangen Ušumgallu, Mušmaḫḫū und Bašmu.

Beschreibung[]

Auf älteren Darstellungen erschien sie als gehörnte Schlange mit Vorderbeinen. Die Beschreibung in der babylonischen Enūma eliš erwähnt einzelne Körperteile, nämlich eine Kehle, Blut, Eingeweide, ein Maul, Beine, Lippen, einen Bauch, einen Kopf, Augen, Nasenlöcher, Brüste und einen Schwanz[3]. Andere Übersetzungen beschreiben Euter anstatt Brüsten und assoziieren sie entsprechend mit Rinder-artigen Merkmalen[4].

Eine spätere Darstellung aus einem Tempel in Ninive, die oft als Tiamat identifiziert wird, stellt vermutlich eigentlich Asakku oder Asag dar[5].

Handlung[]

Chaos Monster and Sun God

Darstellung eines Gottes, der ein greifenähnliches Monster tötet. Darstellung aus einem Tempel in Ninive, 9. Jahrhundert v. Chr.

Zu Beginn der Enūma eliš wird beschrieben, wie Tiamat (das Meer) und Apsu (das Süßwasser) diverse Götter zeugen, indem sie ihre Gewässer mischten, darunter Lahmu, Lahamu, Anšar und Kišar. Im Stil traditioneller Götterlisten wird die Genealogie dieser Nachkommen aufgelistet, wobei interessant ist, Tiamat und Apsu in keiner anderen bekannten Götterliste auftauchen. Als letzter Gott der Liste wird Nudimmud (Ea) aufgezählt[6][7].

Die jüngeren Götter stören Tiamat und Apsu mit dem Lärm, indem sie Tiamats Gewässer aufwühlen. Während Tiamat nichts dagegen unternehmen möchte, beschließt Apsu gegen ihren Willen, die Götter zu töten. Doch Ea hört, wie Apsu sich mit seinem Wesir über die Mordpläne unterhält, woraufhin er Apsu mit einem Zauber einschläfert und tötet. Danach erbaut er sich ein Haus, das er ebenfalls Apsu nennt, und in dem sein Sohn, der Sturmgott Marduk, geboren wird. Wie die anderen Götter vor ihm wühlt auch er Tiamats Gewässer auf, was diese zunächst hinnimmt[6][8].

Angestachelt von ihren anderen Kindern beschließt Tiamat, Apsu zu rächen und ihre Kinder vor Marduk zu schützen. Sie sendet elf Monster aus, um die Götter auszurotten. Diese Monster sind Schlangen (Mušmaḫḫū, Bašmu), Drachen (Ušumgallu nadrūtu, Mušḫuššu), haarige Männer (laḫmū), Wetterdämonen (ugallū), Löwenmänner (urdimmū), Skorpionmänner (girtablīlū), aggressive Dämonen (ūmū dabrūtu), Fischmänner (kulīlū) und Bisonmänner (kusarikkū). Als ihren Champion wählt sie Kingu aus und überreicht ihm die Schicksalstafeln[6][9][7].

Die Götter, überrascht vom Angriff Tiamats, die sie noch immer als Mutter ansehen, senden zunächst den Himmelsgott Anu als Botschafter zu ihr. Doch als dieser Tiamat in derart aufgebrachtem Zustand vorfindet, dass er vor Angst flieht, wählen die Götter schließlich Marduk als ihren Champion aus. Anu erschafft vier Winde, die er ihm als Waffen zur Verfügung stellt. Mehrere Götter stellen ihm außerdem die Kräfte der Schöpfung und Zerstörung zur Verfügung und ernennen ihn zu ihrem König. Schließlich erschafft Marduk selbst einen Bogen, Donnerkeile und ein Netz und spannt vier Drachen vor seinen Wagen[6][9][7].

Der Kampf selbst wird nur sehr kurz beschrieben. Tiamat versucht Marduk mit einem Zauberspruch zu stoppen, doch dieser besiegt sie, indem er sein Netz auf sie wirft, Winde in ihren Rachen bläst und so einen Pfeil oder Speer direkt in ihr Herz schießen kann. Erst nach dem Sieg gegen Tiamat bezwingt er Kingu und die elf Monster und fängt sie in seinem Netz. Danach nimmt er die Schicksalstafeln von Kingus Brust und platziert sie auf seiner eigenen. Schließlich kehrt er zu Tiamat zurück, schlägt ihren Schädel ein und schneidet ihre Adern auf. Danach teilt er Tiamat in zwei Hälften und erschafft aus einer den Himmel und aus der anderen die Erde. Aus Tiamats Augen lässt er die Flüsse Euphrat und Tigris entspringen, und aus ihren Brüsten/Eutern erschafft er die Berge. Schließlich erschafft er aus Kingu, den er als den Schuldigen für Tiamats Wut identifiziert, die Menschheit[6][9][7].

Hintergrund[]

Bereits vor der Enūma eliš war Tiamat in der Akkadischen Mythologie als Mutter von Monstern bekannt. Auch Apsu stammt aus der akkadischen Mythologie, jedoch werden beide erst in der Enūma eliš als Paar dargestellt[10]. Ein Text aus Ešnunna, der auf 2350 v.Chr. datiert wird, assoziiert Tiamat mit dem dortigen Stadtgott Tišpak, von dem Marduk das Symbol des Mušḫuššu übernommen hat[11]. Tatsächlich sind ähnliche Texte aus anderen mesopotamischen Städten bekannt, in denen der jeweilige Stadtgott der Held der Handlung ist[9].

Der Kampf zwischen Tiamat und Marduk ist ein Beispiel für den Chaoskampf, weshalb Parallelen zu anderen Variationen des Chaoskampfes bestehen. Vor allem der Kampf von Tišpak gegen einen Drachen ist sehr ähnlich, so lähmen beide Götter ihren Drachen durch einen Sturm, bevor sie ihn erschießen[12]. Tatsächlich bestehen aber große Unterschiede zu den anderen Chaoskampf-Mythen des Nahen Ostens. So ist z.B. die Enūma eliš im Gegensatz zum Baal-Zyklus ein Schöpfungsmythos, Marduk hat anders als Baal, Teššub oder Tarḫunz keine Schwierigkeiten, Tiamat zu besiegen, obwohl Tiamat im Gegensatz zu Baals Gegenspieler Yam eine Gefahr für das ganze Universum darstellt. Tatsächlich ist sogar Tiamats Identifikation als Schlange oder Drache umstritten[11].

Svetlana Tamtik argumentiert, dass die Enūma eliš zur Legitimisierung der Erhebung des babylonischen Stadtgottes Marduk in den sumerischen Pantheon dient. Dazu mussten die Autoren auf vorhandene Traditionen zurückgreifen, damit Marduk als legitimer Gott erscheint, was die Ähnlichkeiten zu anderen mesopotamischen Texten erklärt. Andererseits musste Marduk einen größeren Triumph als andere Götter aufweisen, wodurch die Autoren kreativ werden mussten und eigene Innovationen bzw. semitische Elemente in den Text einfließen ließen[13]. Die Kombination aus Drachenkampf und Schöpfungsmythos scheint auf diese Autoren zurückzuführen zu sein[9].

Mesopotamische Elemente stammen aus Texten wie dem Anzu-Mythos oder Ninurtas Kampf gegen Kur. Eines der Elemente aus dem Anzu-Mythos ist vermutlich das Netz, mit dem Marduk Tiamat fängt. Es erscheint im Kampf gegen die schlangenartige Tiamat unpraktisch, passt aber gut zu dem vogelartigen Anzu. Die Macht über den Wind hingegen erhält Marduk in der Enūma eliš von Enlil, der in einem früheren Text damit Labbu bekämpft, und auch Ninurta nutzt den Wind gegen Anzu[13].

Die semitischen Elemente gehen auf das Volk der Amurriter zurück, welche Babylon gründeten, und sind z.B. im semitischen Namen Tiamat erkennbar. Anders als frühere mesopotamische Mythen, in denen Flüsse und der Süßwassergott Apsu eine wichtige Rolle spielen, ist die Enūma eliš der erste mesopotamische Text, der das Meer in Gestalt von Tiamat zur primären Bedrohung macht, ähnlich Antagonisten semitischer Mythen wie Yam im bereits erwähnten ugaritischen Baal-Zyklus oder Rahab in jüdischen Texten[13]. Der Grund dafür ist, dass für die semitischen Völker der Mittelmeerküste das Meer eine viel größere Alltagsrelevanz hatte als für die Einwohner Mesopotamiens, deren Leben von den Flüssen Euphrat und Tigris abhängig war[2][13].

In der rabbinischen Literatur wird das Motiv, dass aus Tiamats Körper Himmel und Erde erschaffen wurden, aufgegriffen. Hier sind es der Leviathan, der getötet und dessen Haut zum Himmelsgewölbe gemacht wird[14].

Historiker vermuten, dass das häufige Motiv in europäischen und nahöstlichen Drachentöter-Sagen, einen Drachen zu töten, indem man ihm etwas ungenießbares in den Rachen wirft, von Tiamats Tod durch die Winde in den Rachen inspiriert ist[15].

Rezeption[]

Griechische Antike[]

Das Motiv einer korinthische Vase aus dem 6. Jahrhundert vor Christus, das den Kampf zwischen Perseus und Ketos aus der griechischen Mythologie darstellt, basiert offensichtlich auf dem in der Infobox abgebildeten Rollsiegel, das Tiamat darstellt. Dabei hatte der griechische Künstler vermutlich keine Kenntnis der Sage um Tiamat und interpretiert z.B. eine im Hintergrund dargestellte Sternenkonstellation als Steine, die Perseus auf Ketos wirft[16].

Eine weitere Parallele zur griechischen Mythologie ist Herakles Kampf gegen die Hydra von Lerna, die ebenfalls mit Wasser assoziiert und schließlich vom Helden zerschnitten wird. Abgesehen davon sind Parallelen zwischen Tiamat und anderen Vertretern dessen, was später der Drachenmythos werden sollte, aber selten[3].

Tiamat selbst ist vermutlich identisch mit Thaláttē (gr.: Θαλάττη, auch Thalassa und Omorca) aus einem griechischen Text des Bēl-Marduk Priesters Berossos (4. bis 3. Jahrhundert v. Chr.), einer Inkarnation des Meeres und möglicherweise des Mondes. Diese wurde laut Berossos von Belus (bei Berossos ein Beiname des Marduk, auch gleichgesetzt mit Zeus) in zwei Teile gerissen, um daraus Himmel und Erde zu erschaffen[1][17].

Die Episode von Bel und dem Drachen, die in den ersten griechischen Übersetzungen des biblischen Buches Daniel auftaucht, obwohl sie im hebräischen Original nicht vorhanden ist, bezieht sich vermutlich auf die Anbetung von Marduk in Babylon, auch wenn der Gott in der biblischen Episode als Bel bezeichnet wird[1].

Der Neuplatoniker Damaskios beschreibt Tiamat unter dem Namen Thaute und Apsu als Apason und stellt diese "barbarischen", dualistischen Götter dem monistischem System des Neuplatonismus gegenüber[17].

Moderne Forschung[]

In der Enūma eliš wird bei Tiamat der mütterliche Aspekt hervorgehoben. Als Apsu die Götter töten möchte, lehnt sie sich gegen ihn auf, da sie ihren Nachkommen nichts antun möchte. Selbst nach seinem Tod geht sie erst gegen die Götter vor, als ihre anderen Kinder sie dazu anstacheln. Dennoch wird dieser positive Aspekt ihres Charakters selten in der Forschung des 19. - 21. Jahrhunderts behandelt[8].

Bereits 1893, 17 Jahre nach der Entdeckung der Enūma eliš, beschrieb der Religionshistoriker George A. Barton Tiamat als monströsen Drachen, der den Göttern und der Erschaffung der Welt feindlich gegenüber steht. Barton bezeichnete Tiamat als Personifizierung von Abscheulichkeit, Arroganz und dem Bösen[1]. Auch der Assyriologe William Muss-Arnolt interpretierte die Enūma eliš als Kampf zwischen Licht und Ordnung, repräsentiert durch Marduk, und Dunkelheit und Chaos, repräsentiert durch Tiamat[18].

1921 wieß der Orientalist E. A. Wallis Budge in einer Veröffentlichung des British Museum erstmals darauf hin, dass Tiamat sich Apsus Plänen zunächst entgegenstellt und erst nach dessen Tod auf Rache gegen die Götter sinnt[17]. Der Archäologe Thorkild Jacobsen wieß 1978 ebenfalls darauf hin, Tiamats und Apsus Antagonistenrolle durch Tiamats stark betonte Mütterlichkeit abgeschwächt wird[19].

In Anbetracht dieser scheinbar widersprüchlichen Aspekte wird Tiamat manchmal als Symbol eines älteren, matriarchalen Systems interpretiert, welches von einem Patriarchat in Form von Marduk abgelöst wurde. Dies würde die positive Darstellung Tiamats zu Beginn der Geschichte und ihre negative Darstellung später in der Geschichte erklären[20]. Der Literaturwissenschaftler Zairong Xiang argumentiert hingegen, dass diese Interpretation die Komplexität von Tiamats Charakter als gleichzeitig fürsorgliche und monströse Mutterfigur missachtet[8].

Eine andere Interpretation sieht die Geschichte als Symbol für einen Generationenkonflikt, bei dem die jüngere Generation von Göttern ihren Vorgängern die politische Macht entreisst. Dies zeigt sich darin, dass Tiamat und Apsu als älteste Generation Antagonisten sind, und Marduks Vater Ea und andere Götter aber trotz ihrer Weisheit schwach und unsicher sind. Marduk, der der jüngsten Generation von Göttern angehört, erlang schließlich die Herrscherrolle über alle Götter. Dies spiegelt nicht nur das Verhältnis der Generationen in der mesopotamischen Kultur wider, sondern auch die Rolle des jungen Reiches Babylon im Vergleich zum viel älteren Sumer[21].

Populärkultur[]

  • In Dungeons & Dragons ist Tiamat ein Epischer Drache und die Königin aller Chromatischen Drachen.
  • In der RPG-Serie Shin Megami Tensei ist Tiamat ein Dämon, der in älteren Spielen oft als Östlicher Drache oder Drake ähnlich der Megami Tensei Variante von Typhon erschien, in neueren jedoch eine weibliche, humanoide Form mit schlangenartigen Elementen hat.
  • Im RPG Tales of Zestiria ist Tiamat ein männlicher Seraph, der später die Form eines Westlichen Drachen annimmt.
  • In der The Real Ghostbusters-Episode "Der babylonische Superman" unterstützen die Geisterjäger dem Menschen freundlich gesinnten babylonischen Gott Marduk im Kampf gegen dessen Erzfeind Tiamat, der als riesiger fünfköpfiger Drache dargestellt wird.
  • Im Kinderbuch Ein Drache in der Schultasche gibt der kleine Jeremias den Drachen, um den er sich kümmert, auf dessen Wunsch den Namen Tiamat.
  • Tiamat ist auch eine der Namensgeberinnen von Eva Tiamat Medusa, einer Frau, die sich zum Drachen umoperieren lässt.
  • In Monster Hunter ist Glänzende Tiamat der Name einer Gewehrlanze, die aus den Materialien einer Goldenen Rathian hergestellt wird.
  • Der Drache Healianth aus Borderlands 2 heißt in der spanischen Version "Tiamatzo".
  • Tiamat ist der Name einer schwedischen Gothic Metal Band
  • Tiamats Kampf mit Marduk ist das Thema des Liedes Marduck and Tiamat vom Album Dragon Mythos der Band KeyDragon.
  • Tiamat ist die Namensgeberin des Notebook-Modells GE76 Raider Dragon Edition Tiamat der Firma MSI, deren Logo ein Drachenkopf ist.
  • In SMITE ist Tiamat eine der spielbaren Götter.
  • MonsterVerse:
    • Die oben abgebildete Darstellung von Tiamat als Greif ist im Abspann des Films Godzilla: King of the Monsters im Zusammenhang mit Titanen wie King Ghidorah zu sehen.
    • Im Comic Godzilla Dominion ist Tiamat eine der Titanen, die durch King Ghidorah erweckt und später von Godzilla besiegt wurden. Sie wird bereits im Abspann von King of the Monsters erwähnt und kommt schließlich in Godzilla x Kong: The New Empire vor, wo sie von Godzilla getötet wird.

Quellen[]

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 George A. Barton (1893), Tiamat, Journal of the American Oriental Society, Vol. 15, S. 1-27, https://doi.org/10.2307/592350, https://www.jstor.org/stable/592350
  2. 2,0 2,1 Thorkild Jacobsen (1968), The Battle between Marduk and Tiamat, Journal of the American Oriental Society, Vol. 88, No. 1, S. 104-108, https://doi.org/10.2307/597902, https://www.jstor.org/stable/597902
  3. 3,0 3,1 Peter Gainsford (2018), Tiamat ... and other dragons, Kiwi Hellenist
  4. Benno Landsberger, James Kinnier Wilson (1961), The Fifth Tablet of Enuma Eliš, Journal of Near Eastern Studies, 20(3), https://doi.org/10.1086/371634, https://www.jstor.org/stable/543187
  5. Anthony Green (1997), Myths in Mesopotamian art, in Irving L. Finkel, Markham J. Geller (1997), Sumerian gods and their representations, Cuneiform Monographs, Band 7, Styx Pub, ISBN 978-9056930059
  6. 6,0 6,1 6,2 6,3 6,4 𒂊𒉡𒈠𒂊𒇺 (Enūma eliš), ca. 2. Jahrtausend v. Chr. via George A. Barton (1893), Tiamat, Journal of the American Oriental Society, Vol. 15, S. 1-27, https://doi.org/10.2307/592350, https://www.jstor.org/stable/592350
  7. 7,0 7,1 7,2 7,3 Andrea Seri (2012), The Role of Creation in Enūma eliš*, Journal of Ancient Near Eastern Religions, Vol. 12, Issue 1, S. 4-29, doi.org/10.1163/156921212X629446
  8. 8,0 8,1 8,2 Zairong Xiang (2018), Below Either/Or: Rereading Femininity and Monstrosity Inside Enuma Elish, Feminist Theology, Vol. 26, Issue 2, S. 115-132, https://doi.org/10.1177/0966735017737716
  9. 9,0 9,1 9,2 9,3 9,4 E. A. Wallis Budge (1921), The Babylonian Legends of the Creation and the Fight Between Bel and the Dragon, British Museum
  10. F. A. M. Wiggermann (1992), Mesopotamian Protective Spirits: The Ritual Texts, Brill, ISBN 9789072371522, S. 155
  11. 11,0 11,1 Robert D. Miller (2014), Tracking the Dragon across the Ancient Near East, Archiv Orientální, Vol. 82, Issue 2, S. 225-45, http://dx.doi.org/10.47979/aror.j.82.2.437-458, http://hdl.handle.net/2263/58405
  12. Theodore J. Lewis (1996), CT 13.33-34 and Ezekiel 32: Lion-Dragon Myths, Journal of the American Oriental Society 116/1, 29. https://www.jstor.org/stable/606370
  13. 13,0 13,1 13,2 13,3 Svetlana Tamtik (2007), Enuma Elish: The Origins of Its Creation, Studia Antiqua, Vol. 5, No. 1, https://scholarsarchive.byu.edu/studiaantiqua/vol5/iss1/9
  14. Marc Michael Epstein (1996), Harnessing the Dragon: A Mythos Transformed in Medieval Jewish Literature and Art in Laurie L. Patton, Wendey Doniger (1996), Myth and Method, University Press of Virginia, S. 352-389, ISBN 9780813916576
  15. Beate Kowalski (2009), Bel und Drache, Deutsche Bibelgesellschaft
  16. Daniel Ogden (2013), Drakōn: Dragon Myth and Serpent Cult in the Greek and Roman Worlds, Oxford University Press, Print ISBN-13: 9780199557325
  17. 17,0 17,1 17,2 E. A. Wallis Budge (1921), The Babylonian Legends of the Creation and the Fight between Bel and the Dragon, The British Museum
  18. William Muss-Arnolt (1894), The Babylonian Account of Creation, The Biblical World, Vol. 3, https://www.jstor.org/stable/3135405
  19. Thorkild Jacobsen (1978), The Treasures of Darkness, Yale University Press, ISBN 9780300022919
  20. Bettina L. Knapp (1996), Women in Myth, SUNY Press, ISBN 9780791431641
  21. Rivkah Harris (1992), The Conflict of Generations in Ancient Mesopotamian Myths, Comparative Studies in Society and History, Vol. 34, No. 4, S. 621-635, https://doi.org/10.1017/S0010417500018016, https://www.jstor.org/stable/179349
Advertisement