Sigrgarðs saga frœkna (Sigurgarðs saga frækna in modernem Isländisch)ist eine isländische riddarasaga (Ritter-Saga).
Drachenkampf[]
Im 13. Kapitel der Saga kommt Sigrgarð, verkleidet als der Wikinger Knútr, während er die Hexe Hlégerðr in Gestalt einer Krähe verfolgt, auf eine Insel. Auf dieser findet er die Krähe, auf einem großen Haufen von Gegenständen schlafend. Mithilfe eines magischen Pulvers kann er sie einschläfern und so schließlich ohne Gegenwehr erwürgen. Danach durchwühlt er den Haufen und findet ein Ei. Schließlich findet er unter dem Haufen den Zugang zu einem unterirdischen Raum.
In diesem Raum trifft er auf einen Drachen (non.: ormr, Schlange bzw. dreki, Drache), der sein Gift auf ihn bläst. Durch das magische Pulver geschützt kann Sigrgarð nicht vergiftet werden, und der Drache fliegt durch das Fenster hinaus. Sigrgarð nutzt dies, um sein Horn mit dem Gold des Drachen zu füllen, bevor er wieder hinausgeht. Doch als er wieder von der Insel wegrudert, springt der Drache aus dem See und versenkt sein Boot. Sigrgarð schlägt ihn geistesgegenwärtig mit seiner Keule, was die Kreatur jedoch nicht aufhält. Also packt er den Hals des Drachen und hält sich so an diesem Fest, bis sie in die Nähe des Ufers kommen.
Dort greift er in seinen Beutel und verteilt magisches Pulver über dem Drachen. Dieses schwächt ihn so sehr, dass er hinabsinkt. So kann Sigrgarð den Rest des Weges zum Land schwimmen und schließlich entkommen.
Quellen[]
- Steven D. P. Richardson, Haukur Þorgeirsson (2013), Sigrgarðs saga frækna: A normalised text, translation, and introduction, Scandinavian-Canadian Studies, Vol. 21, https://doi.org/10.29173/scancan86