Peredur fab Efrawg (cy.: Peredur, der Sohn Efrawgs) ist eine der "drei Romanzen" (Y Tair Rhamant) der walisischen Mythologie und ihres Protagonisten. Diese ist in Form von Bruchstücken aus dem Llyfr Gwyn Rhydderch (cy.: Das Weiße Buch von Rhydderch) und dem Llyfr Coch Hergest (cy.: Das Rote Buch von Hergest) aus dem 14. Jahrhundert überliefert.
Die Schwarze Schlange[]
Im Laufe der Handlung kommt Peredur an das Haus eines Schwarzen Mannes (cy.: Gwr Dv), der dafür bekannt ist, jeden zu töten, der an sein Haus kommt. Dieser hatte nur ein Auge, und als Peredur sich danach erkundigte, drohte der Mann, ihn zu töten. Es gelang Peredur, ihn im Kampf zu schlagen und er konnte ihn zwingen, ihm das Geheimnis seines fehlenden Auges zu verraten. Er hatte das Auge einst verloren, als er die Schwarze Schlange vom Cairn bekämpft hatte. Diese lebt in einem Cairn auf einem Erdhügel, der als Hügel der Traurigkeit bekannt ist. Am Schwanz trägt diese Schlange einen Stein, der jedem, der ihn besitzt, unermessliche Reichtümer einbringen kann[1].
Am Hügel der Traurigkeit angekommen trifft Peredur auf eine große Gruppe Krieger, und er schickt seinen Gefährten Edlym vor, um von den Kriegern zu verlangen, Peredur zu huldigen. Sie weigern sich zunächst, doch als er sie alle im Kampf bezwingt, beugen sie sich seiner Macht. Sie verraten ihm, dass sie hier wachen bis die Schlange stirbt. Dann würden sie gegeneinander kämpfen, bis nur der Mächtigste unter ihnen übrig bleibt. Dieser würde dann den Stein der Schlange an sich nehmen[1].
Peredur kündigt an, die Schlange zu töten, und verbietet den Kriegern, ihm zu folgen. Es gelingt ihm, die Schlange zu erschlagen und er nutzt die Reichtümer des Steins, um den Männern alle ihre Ausgaben zurückzuzahlen, die sie machen mussten, seit sie über den Hügel wachen. Den Stein aber übergibt er Edlym[1].
Quellen[]
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Anthony M. Vitt (2010), Peredur vab Efrawc: Edited Texts and Translations of the MSS Peniarth 7 and 14 Versions, Aberystwyth University