Die Lough Muskry Serpent ist eine Schlange, die im See Lough Muskry bei Tipperary, Irland leben soll.
Sage[]
Der Sage nach verbreitete die Schlange einst Angst und Schrecken unter den Menschen, die am Fuß der Galtee Mountains lebten. Niemand traute sich mehr, sich den Bergen oder Lough Muskry zu nähern. Doch schließlich kam Patrick von Irland in die Gegend und überredete die Schlange nach langer Diskussion, am Grund des Sees zu bleiben. Er versprach, die Schlange am Tag von "Luain" (Jüngstes Gericht[1]) zu befreien[2]. Laut einer anderen Version soll er versprochen haben, sie am Morgen des Ostersonntags in sieben Jahren zu befreien[3].
Jeden St. Patrick's Day (bzw. Ostersonntag nach sieben Jahren) kommt die Schlange aus dem See heraus, ruft nach St. Patrick und fragt ihn, ob schon Luain bzw. Morgen ist. Doch St. Patrick verneint dies immer, wodurch sie wieder für ein bzw. sieben Jahre untertaucht[2][3].
Ein Captain Dawson soll einst versucht haben, den See trockenzulegen um die Schlange zu töten. Gerade als sie mit der Arbeit begannen, sah Dawson in der Ferne dass sein Haus in Ballinacourtie in Flammen stand. Sofort gingen alle zu Dawsons Haus, um den Brand zu löschen, fanden aber alles unversehrt vor[2].
Eine andere Sage verortet die Schlange im Lough Diheen. Gemäß dieser Version soll die Schlange die einzige sein, die St. Patrick nicht aus Irland vertrieb, sondern stattdessen mit einem Seidenband am Grund des Sees festband. In dieser Version fragt sie jeden Ostermontag nach Patrick[4].
Ähnliche Sagen[]
Das Motiv, dass eine Schlange auf den Grund eines Sees gebannt wird, kommt auch beim isländischen Lagarfljótwurm vor[5].
Quellen[]
- ↑ Lá an Luain, New English–Irish Dictionary
- ↑ 2,0 2,1 2,2 Patrick Lynch, The Serpent in Lough Diheen on the Galtees , The Schools' Collection, Lisvernane, Glen of Aherlow, roll number 15677
- ↑ 3,0 3,1 Micheál Ó Gormáin, Lough Muskry, The Schools' Collection, Árdán, An Bháinseach
- ↑ Mary O' Connor, Strange Animals, The Schools' Collection, Cordangan, Tiobraid Árann, roll number 9670
- ↑ Axel Olrik (1922), Ragnarök, de Gruyter, S. 99, https://doi.org/10.1515/9783112599167