Drachen Wiki

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Lindwurm in Gamidaur ist eine Drachenlegende aus dem Schweizer Kanton St. Gallen.

Sage[]

Der Küher der Alp Gamidaur stürzte in ein tiefes, von Moos und dem Gesträuche der Alpenrosen überwachsenes Loch, und landete in einer geräumigen Höhle. In der Höhle wohnte ein Lindwurm. Der Küher hatte Angst, gefressen zu werden, aber der Lindwurm guckte ihn zutraulich an, wedelte mit seinem langen Schwanz und schien sich zu freuen, dass er Gesellschaft erhalten hatte. Der Küher verlor seine Angst vor dem Lindwurm, dafür hatte er aber Angst, nicht mehr aus der Höhle herauszukommen. Als er sich an die Dämmerung in der Höhle gewöhnt hatte, sah er ein Bächlein aus reinem, flüssigem Gold, von dem der Lindwurm sich ernährte.

Da der Küher Hunger und Durst hatte, kostete er ebenfalls. Es schmeckte ihm sehr gut und bekam ihm auch, aber er sehnte sich trotzdem danach, die Höhle verlassen zu können. Da der Lindwurm selbst sie nie verließ, gab es aber keine Möglichkeit.

Als beide mehrere Jahre in der Höhle lebten, wurde sie von oben geöffnet und der Küher sah Licht und einen Menschen. Der Lindwurm kletterte die Felswände der Höhle hinauf. Der Küher wusste, dass dies seine Chance war, aus der Höhle zu entkommen, und umklammerte den Schwanz des Lindwurms. Oben versteckte er sich hinter einem nahen Felsen. Ein kleines Männlein, ein Venezianer, fesselte den Lindwurm mit einem starken Strick und band ihn trotz Gegenwehr an eine dicke Tanne.

Das Männlein legte sich schlafen, aber der Lindwurm blickte zum Küher, als würde er ihn um Hilfe bitten. Der Küher eilte zur Tanne und schnitt den Strick durch. Wütend stürzte der Drache sich auf das Männlein und zerriss es in tausend Stücke. Danach gab er dem Küher seine Dankbarkeit zu erkennen und kroch wieder in seine Höhle.

Zu Hause erkannte niemand mehr den Küher und das normale Essen der Menschen schmeckte ihm nicht mehr.

Ähnliche Sagen[]

Sehr ähnliche Sagen sind in der Schweiz verbreitet, siehe Die Drachenhöhle.

Quelle[]