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'''Bestiarien''' beschreiben in Indien drei verschiedene Drachenarten, die alle sehr zahlreich sein sollen.
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[[Datei:Borgia-Karte.jpg|thumb|Die [[wikipedia:en:Borgia map|Borgia-Karte]] zeigt einen Drachen in Asien, der laut Beschriftung einen Ochsen am Stück fressen kann.]]'''Bestiarien''' beschreiben in Indien drei verschiedene Drachenarten, die alle sehr zahlreich sein sollen.
   
 
Aus Indien selbst gibt es keine Beschreibungen dieser Drachenarten, die dort vorherrschenden Schlangen- bzw. Drachenmythen beziehen sich auf [[Naga]].
 
Aus Indien selbst gibt es keine Beschreibungen dieser Drachenarten, die dort vorherrschenden Schlangen- bzw. Drachenmythen beziehen sich auf [[Naga]].

Version vom 9. März 2016, 14:42 Uhr

Borgia-Karte

Die Borgia-Karte zeigt einen Drachen in Asien, der laut Beschriftung einen Ochsen am Stück fressen kann.

Bestiarien beschreiben in Indien drei verschiedene Drachenarten, die alle sehr zahlreich sein sollen.

Aus Indien selbst gibt es keine Beschreibungen dieser Drachenarten, die dort vorherrschenden Schlangen- bzw. Drachenmythen beziehen sich auf Naga.

Ähnliche Arten sollen auch am roten Meer leben, vielleicht besteht hier eine Verbindung zu den Äthiopischen Wyvern. Heute wird vermutet, dass diese Beschreibungen auf stark übertriebenen Überlieferungen von Würgeschlangen basieren, jedoch werden viele Merkmale beschrieben, die keineswegs an Schlangen erinnern.

Gemeinsame Merkmale

Allen Beschreibungen ist gemein, dass die indischen Drachen sehr groß sind und sich von Elefanten ernähren. Aelian beschreibt zwei gefangende Drachen, von denen einer über 80, der andere sogar 100 Ellen lang sein soll, was ca 40 bis 50 Metern entspricht. Den Darstellungen ist zu entnehmen, dass es sich meist um Wyvern handelt.

Die Hauptwaffe dieser Drachen ist immer der Schwanz, mit dem er seine Beute erwürgt oder erdrückt. Während manche Quellen von einem giftigen Atem sprechen, behaupten andere, dass es sich hierbei um die einzigen ungiftigen Schlangen handelt.

Sumpfdrachen

AberdeenBestiariumWyvern

Ein Drache umschlingt einen Elefanten

Die Drachen der Sümpfe sind träge und besitzen keinen Kamm auf dem Kopf. In dieser Hinsicht sollen sie den Weibchen anderer Arten ähneln. Sie haben schwarze Haut und nur wenige Schuppen auf dem Rücken.

Die Drachen an der Quelle in Aulis sollen laut Homer jedoch eher hellbraune Haut haben. Diese spezielle Unterart soll laut anderen Autoren auch einen Kamm haben, den Sumpfdrachen ansonsten nicht besitzen.

Drachen der Hügel

Die Drachen der Hügel sind größer als die der Sümpfe und sollen extrem schnell fliegen, so dass ihnen keine Beute entkommen kann. Zur Jagd begeben sie sich in die Sümpfe.

Die Hügeldrachen besitzen einen Kamm auf dem Kopf, der bei Jungtieren noch klein und unscheinbar ist, während der gezackte Kamm erwachsener Männchen eine beachtliche Größe und flammend rote Färbung erreichen kann. Auch haben diese Drachen Bärte, und ihre Schuppen glänzen silbern.

Bestiary Dragon Elephant

Wenn eine Elefantenmutter gebiert ist sie dem Drachen schutzlos ausgeliefert

Auf dem Kopf oder in den Augen soll sich sich ein Drachenstein befinden, der jede Krankheit heilen kann. Außerdem macht der Drachenstein angeblich unbesiegbar, wenn man ihn am linken Arm trägt. Alle diese Fähigkeiten besitzt der Stein nur, wenn er einem lebenden Drachen abgenommen wurde.

Der Hügeldrache jagt Elefanten, indem er ihnen von hohen Felsen aus auflauert und sich, sobald sich einer nähert, im Sturzflug auf den Elefanten hinunter stürzt, ihn mit dem Schweif umschlingt und ihn erdrückt oder durch einen Biss in den Nacken tötet. Plinius beschreibt auch, dass der Drache die Beine des Elefanten umschlingt und ihn so zu Fall bringt, während Aelian in seiner De Natura Animalum erzählt, dass der Drache dem Elefanten die Augen auskratzt.

Die Jagd auf Elefanten erweist sich jedoch als äußerst riskant, da es möglich ist, dass der sterbende Elefant den Drachen erdrückt, wenn er zusammenbricht. Auch können die Elefanten die Drachen mit ihrer gewaltigen Kraft gegen Felsen drücken und eventuell töten.

Bergdrachen

Die Bergdrachen sind die beeindruckendsten unter den indischen Drachen, sie sind wesentlich größer als die anderen Arten und besitzen goldene Schuppen am ganzen Körper. Auch haben sie einen goldenen Bart, und buschige Augenbrauen, und ihr Blick soll skrupellos und angsteinflößend sein, und in den Augen tragen sie ebenfalls Drachensteine. Der Kamm auf dem Kopf soll sogar brennen. Wenn sie sich in ihren unterirdischen Höhlen bewegen sollen sie einen markerschütternden Lärm ausstoßen. Sie jagen Elefanten auf die gleiche Art wie es die Hügeldrachen tun.

Jagdmethode

Die Inder sollen eine Möglichkeit gefunden haben, an die Drachensteine zu kommen. Sie benutzen Decken, die mit magischen Runen beschriftet sind. Diese legen sie vor die Drachenhöhlen, und wenn der Drache die Höhle verlässt, schläfern ihn die Zauber der Runen ein. Dann können die Jäger die Drachensteine aus dem Kopf des lebenden Drachen entfernen. Wird der Drache getötet, verlieren die Steine ihre Wirkung

Quellen