Hakkar der Seelenschinder ist in World of Warcraft ein mächtiger und grausamer Loa, der von den Gurubashi-Trollen angebetet wird.
Beschreibung[]
Hakkar basiert auf der Gefiederten Schlange mesoamerikanischer Mythen. Im Gegensatz zu dieser hat er einen geschuppten Schlangenkörper, ein paar gefiederter Flügel und Arme mit extrem langen Klauen, die an die Vorderbeine von Gottesanbeterinnen erinnern. Sein Kopf kombiniert Merkmale von Schlangen und Trollen.
Anders als sein mythologisches Vorbild Quetzalcoatl lehnt er Blutopfer nicht ab, sondern verlangt diese regelmäßig von den Trollen.
Handlung[]
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Verderbtes Blut[]
Zul'Gurub, der Raid in dem man Hakkar bekämpft, wurde am 13. September 2005 mit Patch 1.7.0 veröffentlicht. Der Raid war für bis zu 20 Spieler auf Level 60 (Level-Obergrenze) gedacht. Während des Kampfes löst Hakkar einen Statuseffekt namens "Verderbtes Blut" aus, welcher alle 2 Sekunden 263 bis 337 HP Schaden zufügt, was für einen Spieler auf Level 60 mit durchschnittlich 3000 - 4500 HP zwar ärgerlich ist, aber keinen schnellen Tod bedeutet.
Eine Eigenheit des Verderbten Blutes war es, dass es sich auf andere Spieler in der Nähe ausbreitet. Um eine Verbreitung zu verhindern war der Raid so konzipiert, dass jeder Spieler beim Verlassen von dem Verderbten Blut geheilt wird. Jedoch wurde von den Entwicklern übersehen, den Effekt auch von den Pets der Spieler entfernen zu lassen, wodurch einige davon außerhalb des Raids ihre und andere Spieler sofort wieder ansteckten.
Innerhalb kürzester Zeit wurden so ganze Städte außerhalb von Zul'Gurub mit dem Verderbten Blut angesteckt, vor allem Orgrimmar und Eisenschmiede. Da sich Zul'Gurub in einem neutralen Gebiet befindet, waren sowohl Spieler der Horde als auch der Allianz betroffen, und auch über NPCs, die keine negativen Effekte erhalten, verbreitete sich der Effekt. Während der Effekt für Level 60 Spieler leicht zu überleben ist, erwieß er sich für Spieler auf niedrigeren Stufen als tödlich.
Bald waren die Städte mit den Skeletten toter Spieler bedeckt und die Spieler flohen aus den Städten, wodurch sie den Effekt jedoch auch in anderen Gebieten verbreiteten.
Schließlich wurde die Pandemie beendet, als am 10. Oktober 2005 Patch 1.8.0 veröffenticht wurde, der Pets immun gegen Verderbtes Blut machte und den Effekt auf Zul'Gurub beschränkte. Mit Patch 1.9.0 am 3. Januar 2006 wurde die Möglichkeit, andere mit Verderbtem Blut anzustecken, ganz entfernt.
Die Auswirkungen und das Spielerverhalten während der Pandemie wurden auch von Epidemologen studiert, um mehr über das Verhalten von Menschen während realer Pandemien herauszufinden[1]. Die Erkenntnisse werden auch genutzt, um die reale COVID-19 Pandemie im Jahr 2020 besser zu verstehen[2].
Trivia[]
- Im digitalen Kartenspiel Hearthstone existiert eine Karte von Hakkar. Daneben gibt es auch die Karte Verderbtes Blut, welche durch Hakkars Effekt ins Deck eines jeden Spielers gemischt wird. Zieht man die Karte, nimmt man Schaden und muss weitere zwei davon in sein Deck mischen. Dieser Effekt, bei dem das Verderbte Blut sich extrem vermehrt und die Wahrscheinlichkeit, es zu ziehen, mit jedem Mal steigt, ist eine Anspielung auf den oben erläuterten Zwischenfall in WoW[3].
- In Anspielung an die "Verderbtes Blut"-Pandemie wurde 2008 als Vorgeschmack auf die Erweiterung "Wrath of the Lich King" eine Zombie-Seuche im Spiel eingeführt.
- In der Erweiterung "Battle for Azeroth" wird die Seuche des verderbten Blutes als Teil von Zandalars Hintergrundgeschichte erwähnt, jedoch unterscheidet die Beschreibung sich von den realen Ereignissen.
Galerie[]
Quellen[]
- Hakkar the Soulflayer auf Wowpedia
- Corrupted Blood (debuff) auf Wowpedia