
Graoully-Prozession im 19. Jahrhundert
Etymologie
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Das Wort graoully leitet sich laut französischsprachiger Wikipedia vom deutschen gräulich ab, denn Metz liegt im teils deutschsprachigen Lothringen (Lorraine).
Legende
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Der Schuldige, Bischof Clemens
Clemens, der erste Bischof von Metz, band dem Drachen seine Stola um und führte das so gezähmte Tier auf eine Insel in der Seille. Dort tat sich die Erde auf und verschlang den Drachen. Clemens verschloss das Loch mit einem Felsen, den man angeblich noch heute sehen kann.
Nachwirkungen
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- Bis ins 19. Jahrhundert gab es regelmäßig Prozessionen, um an die Geschichte zu erinnern. Dabei wurden Abbilder des Drachen durch die Straßen getragen.
- In der Krypta der Kathedrale von Metz ist eine Figur des Drachen zu finden.
- Der Name der Rue Taison, einer Straße unweit der Kathedrale, wird auf eine Warnung vor dem Graoully zurückgeführt: "Taisons, taisons nous, voilà le Graoully qui passe" (dt. Seid still [lasst uns schweigen], der Graoully geht um). Angeblich hat der Heilige bei seinem Einzug in die Stadt schon diese Worte "taisons-nous" gesprochen, damit man das Untier nicht aufwecke.
Siehe auch
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- Just for Fun:Graoully, eine humorvolle Version dieses Artikels
Quellen
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