Grímr ist ein Antagonist aus der Vorzeitsaga Gǫngu-Hrólfs saga (14. Jahrhundert).
Beschreibung[]
Über Grímrs Herkunft ist nichts bekannt. Er wurde von der Hexe Gróa am Strand von Hlésey gefunden, welche ihn großzog und ihm Magie beibrachte. Da er sich unbeschadet unter Wasser fortbewegen kann, erhält er den Spitznamen Ægir. Grímr ist außerdem ein Gestaltwandler, der sich in einen Flugdrachen (is.: flugdreki), eine Schlange (is.: ormr) und andere gefährliche Tiere verwandeln kann[1].
Grímr wird als durch und durch böse (is.: ǫllu illr) beschrieben, er trinkt das Blut und isst das rohe Fleisch von Menschen und Vieh. Als Berater von König Eiríkr ist er manipulativ. Außerdem hat er viele drachenartige Eigenschaften, so ist sein Atem feurig und giftig, er wird mit Wasser assoziiert und er ist gierig. Anders als bei vielen Drachen, die Schätze horten, giert er allerdings eher nach Macht, Herrschaft und Adelstiteln[1].
Quellen[]
- ↑ 1,0 1,1 Santiago Francisco Barreiro (2018), The Hoard Makes the Dragon in Santiago Francisco Barreiro, Luciana Mabel Cordo Russo (2018), Shapeshifters in Medieval North Atlantic Literature, Amsterdam University Press, ISBN 9789048535132, https://doi.org/10.1515/9789048535132-005