Drachen Wiki

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Wappen saas-almagell

Ein Wyvern im Wappen der Gemeinde Saas-Almagell

Der Legende nach leben im Saastal im Kanton Wallis in der Schweiz Drachen, die sich von Gold ernähren.

Sage[]

Der Legende nach sollen in den Bergen Drachen leben, die sich vom darin befindlichen Gold ernähren. Diese Drachen fliegen in Feuer getaucht von Berg zu Berg, wobei ihre Augen wie Glut leuchten und sie einen langen Feuerschweif hinter sich herziehen[1][2][3].

Nähert sich ein Drache einem Berg, speit er ein ätzendes Gift darauf um eine Öffnung zu erschaffen. Dann dringt er durch diesen ein und frisst das Gold im Inneren[1][2][3].

Im oberen Saastal soll einst ein Berg zusammengestürzt sein, da die Drachen ihn komplett ausgehöhlt hatten. Dabei wurde auch ein Drache unter dem Geröll begraben. Dieser soll unter einem Felshaufen von Moosgufer liegen. Zwei weitere Drachen konnten entkommen. Einer davon fog auf das Mittagshorn, der andere auf das Schilthorn. Beide sollen noch heute an den jeweiligen Bergen nagen[2][3]. Eine andere Variante erzählt, dass alle drei Drachen entkommen konnten, der dritte aber so weit wegflog, dass man nicht weiß, wohin[4].

Man erzählt sich im Saastal, dass Drachen und größere Schlangen in der Lage seien, mit ihrem giftigen Atem Beute, vor allem Vögel, aber auch Menschen und andere Tiere, zu sich zu ziehen[4].

Ähnliche Sagen[]

Fliegende Drachen, die einen Feuerschweif hinter sich herziehen, kommen in vielen Sagen vor. Vermutlich erklärten sich die Menschen damit Sichtungen von Sternschnuppen. Weitere Beispiele sind der Alperer, der Gluhschwanz und die Pilatusdrachen.

Dass die Drachen mit ihrem Atem Beute anziehen ist ebenfalls ein verbreitetes Motiv, das bereits Aelian über die Drachen Phrygiens berichtete. In Wallis kommt es auch beim Drachen von Naters und dem Drachen von Zeneggen vor.

Ein weiteres Motiv, das in den Alpen häufig vorkommt, ist der von Drachen ausgelöste Bergsturz. So fressen sich z.B. auch der Lindwurm von Nußdorf, der Drache von Solčava oder der Lindwurm im Simmental durch Berge, bis sie dadurch Bergstürzte und Überflutungen auslösen.

Dass die Drachen sich von Gold ernähren erinnert an die verbreitete Sage von der Drachenhöhle.

Trivia[]

Saastal Drache-Kian

Der Drache Kian

  • Das Tourismusbüro der des Saastales hat den Drachen vom Mittagshorn Kian getauft und zu seinem Maskottchen gemacht[5]

Quellen[]

  1. 1,0 1,1 Moritz Tscheinen (1872), Walliser Sagen, Band 1, S. 86-87
  2. 2,0 2,1 2,2 Walliser Sagen, Band 1, Historischer Verein Von Oberwallis (1907), S. 264
  3. 3,0 3,1 3,2 Die Golddrachen in Arnold Büchli (1971), Schweizer Sagen, Sauerländer, ISBN 978-3794100026
  4. 4,0 4,1 Moritz Tscheinen (1872), Walliser Sagen, Band 1, S. 127-128
  5. Kians Abenteuerland, Saastal Tourismus
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