Drachen Wiki

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Goštāsp (auch Gushtasp/Guschtasp, Wištāsp oder Vištāspa/Vishtaspa) ist ein Kayanidenkönig der persischen Mythologie[1].

Drachentöter-Sage[]

Als Goštāsp es Leid war, auf sein Thronerbe zu warten, reiste er nach Konstantinopel zum Hof des Kaisers. Dort lernte er die Tochter des Kaisers kennen und heirate sie. Als die anderen Töchter des Kaisers alt genug waren, um zu heiraten, verlangte der Kaiser von deren Freiern, sich zu beweisen. Goštāsp stimmte zu, für einen der Freier einen Wolf und einen Drachen zu töten, damit dieser die Siege für sich beanspruchen kann[2].

Goštāsp, der Freier und ein Gefährte Goštāsps machten sich auf den Weg zur Drachenhöhle im Saqila-Berg, doch nur Goštāsp allein erreichte die Höhle. Die anderen hatten bereits zuvor in Furcht die Flucht angetreten. Als Goštāsp den Drachen traf, versuchte dieser, ihn einzusaugen. Doch Goštāsp konnte ihn mit Pfeilen eindecken und schließlich mit einem Dolch in die Kehle töten[2]. Durch die abgebrochenen Zähne des Drachen kann er sich als der wahre Drachentöter ausweisen[3].

Ähnliche Sagen[]

Das Motiv, dass der Held durch ein Körperteil des Drachen oder anderen Monsters beweisen muss, dass er der wahre Drachentöter ist, kommt häufig in Sagen vor. Weitere Beispiele sind Wolfdietrich und Tristan. Es geht auf die altgriechische Sage des Alkathoos zurück, der mit der Zunge des Kithaironischen Löwen beweisen kann, dass er diesen getötet hat[3].

Quellen[]

  1. A. Shapur Shabazi, GOŠTĀSP in Encyclopædia Iranica, Band 11, Fasc. 2, S. 171-176
  2. 2,0 2,1 Gushtasp Slays the Dragon of Mount Saqila, Aga Khan Museum
  3. 3,0 3,1 60. Die zwei Brüder in Johannes Bolte, Jiří Polívka (1913), Anmerkungen zu den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm, Band 1, Dieterich’sche Verlagsbuchhandlung