Givmanden ist der Name eines Riesen, der der Sage nach in Skanderborg in Dänemark gelebt haben soll.
Sage[]
Givmanden lebte mit seiner Frau Givkonen in Skanderborg, von wo er über die Menschen herrschte. Als die Menschen unzufrieden wurden mit seiner Herrschaft, suchte er Hilfe von einem Drachen (dk.: dragen), der die Menschen durch Furcht vom Rebellieren abhielt[1][2].
Doch eines Tages kam es zum Streit zwischen Givmanden und dem Drachen, und der Drache besiegte ihn. Um sich und seine Familie zu retten, floh Givmanden nach Westen. Er wusste, dass sie erst sicher sein würden, wenn sie sieben Gemeinden (dk.: sogn) durchquert hatten. In der sechsten Gemeinde, Vinding (nahe Them), hatte der Drache sie fast eingeholt und sie mussten ihre Kinder zurücklassen, die der Drache sofort tötete. Sie wurden in zwei Grabhügeln gebraben. An der Grenze zur siebten Gemeinde erwischte der Drache auch Givkonen, die in Bryrup begraben wurde. Givmanden selbst schaffte es bis Grøde Bakke nahe Ikast, wo er selbst vor Erschöpfung starb unter dem Hügel Givehøje begraben wurde[1].
Ähnliche Sagen[]
Kämpfe zwischen Drachen und Riesen kommen auch in den Sagen von Haymon, Grimm, dem Riesen von Guflina, dem Riesengrab und Des Teufels Drachen vor. Die Sage des Riesengrabes enthält auch das Motiv des Hügelgrabs, welche in der Folklore oft als Gräber von Riesen oder anderen mythischen Wesen dargestellt werden.
Die Vorstellung, dass man auf der Flucht vor einem Wurm eine bestimmte Grenze überwinden muss, um sicher zu sein, erinnert an die Sagen vom Schlangenkönig zu Lübbenau und der Schlangenkönigin von Klingewalde.
Quellen[]
- ↑ 1,0 1,1 Evald Tang Kristensen (1928-1939), Danske sagn som de har lydt i folkemunde, Bind I, 67f
- ↑ Mads Lidegaard (1998), Danske høje fra sagn og tro, Lindhardt og Ringhof (2020), S. 319, ISBN 9788726296389