
Typische Dämonen-form eines Gargouille
Der Gargouille (franz. Gurgler/Wasserspeier, englische Transkription: Gargoyle) ist eine Art von Ornament, das an romanischen und gotischen Kirchen verwendet wird. Es handelt sich hierbei um Ablaufrinnen für Regenwasser, die in Form von Drachen- und Dämonengestalten konstruiert werden. Derartige Statuen, die keine Ablaufrinnen enthalten, werden als Groteske bezeichnet.
Abgeleitet von der verbreitetsten Form, die einen humanoiden Körper, Klauen, Drachenflügel, einen spitzen Schwanz und ein fledermaus- oder reptilienartiges Gesicht besitzt wird als Gargoyle in modernen Werken auch eine Art von Drache oder Dämon bezeichnet, die dieses Aussehen bestitzt. Ob wirklich ein Drache existiert, der eine solche Gestalt besitzt, ist fraglich.
Der Gargouille sollte nicht mit der gleichnamigen Wasserschlange verwechselt werden.
Gargoyles in der Pop-Kultur[]

Der Gargoyle in Huntik
- In der Serie "Huntik" kam ein Gargoyle als Titan vor. Sein Amulett war in Frankreich.
- Im Film "Gargoyles" waren die Gargoyles uralte, vampirartige Wesen, die mit den Fledermäusen verwandt zu sein schienen.
- In der Scheibenwelt-Reihe von Terry Pratchett sind Gargoyles eine Unterart des Trolls, die bewegungslos auf den Dächern Ankh-Morporks sitzen und die Arbeit der Überwachungskameras übernehmen, da es solche auf der Scheibenwelt nicht gibt.
- In den Dragonology-Büchern von Dr. Ernest Drake wird der Gargouille (Draco occidentalis minimus) als Drachenart beschrieben, die sich als Statue tarnt und so in Städten aus dem Hinterhalt Jagd auf Katzen und Ratten macht.
- In Walter Moers fiktiven Kontinent Zamonien bilden sogenannte "Gargylls" zusammen mit den Greifen die Stadtwache von Atlantis.
- Die Wächter aus Drachenzähmen leicht gemacht sind Wyvern mit grauer Haut, die an Stein erinnert und grüne, moosartige Stellen hat. Oft sitzen sie bewegungslos auf Klippen und werden leicht mit Statuen verwechselt.