Sofern es noch keine deutsche Version des Werkes gibt, bleibt der englische Name im Artikel erhalten.
Der Flying Dragon (dt.: Fliegender Drache) ist eine Drachenart aus dem Buch Dragons and Unicorns - A Natural History.
Beschreibung[]
Flugdrachen sind kleiner als die größeren Drachen der Gattung Neodraco, werden jedoch manchmal mit diesen oder mit Raubvögeln verwechselt. Ihre Flügel werden von vier Fingern gestützt.
Es handelt sich um die einzige Spezies der Gattung Pterodraco, die heute noch lebt. Ausgestorbene Arten konnten eine Spannweite von bis zu 12m erreichen. Jedoch waren meist nur die kleineren Männchen flugfähig, während bei P. volans beide Geschlechter fliegen.
Verhalten[]
Diese Drachen sind nachtaktiv und fliegen sehr leise, wodurch sie selten gesichtet werden. Daneben können sie ihre Hautfarbe der Umgebung anpassen. Dies nutzen sie, um sich am Boden zu schützen, da sie keine guten Läufer sind. Außerhalb der Migrationszeit leben sie überwiegend einzelgängerisch in Gebirgen und Gegenden mit vulkanischer Aktivität und ziehen sich in Höhlen, Canyons und Vulkankrater zurück.
Im Mai und September unternehmen Flugdrachen lange Migrationsflüge zwischen Alaska und Sibirien, wobei sie sich in größeren Gruppen zusammenfinden und oft in V-Formation fliegen. Die Tiere sind in der Lage, bis zu 24 Stunden am Stück in der Luft zu bleiben. Dabei orientieren sie sich am Polarstern und an Thuban (α Draconis im Sternbild Drache). Während der Migration im Mai fliegen die Schwärme aufgrund der vielen Jungtiere jedoch mit vielen Pausen und selten über 300 m hoch. Während der Migrationszeit geben sie laute Rufe von sich.
Zum Abheben benötigen Flugdrachen eine freie Fläche, da sie Anlauf nehmen müssen und die langen Flügel sich an Felsen oder Vegetation verletzen können. Wenn möglich springen sie auch von Klippen, um in die Luft zu kommen.
In der Paarungszeit führen Paare von Flugdrachen synchronisierte Tänze in der Luft aus. Diese beinhalten, dass die Männchen Loopings drehen oder sich fallen lassen, nur um kurz vor dem Boden wieder aufzusteigen.
Drachen und Menschen[]
Oft werden die fliegenden Drachen für Varianten anderer Drachenarten gehalten. So nennen die Chinesen sie ying lung und die Japaner hai rio, tobi tatsu oder sachi hoko und sehen sie als geflügelte Variante des Oriental Mist-Breathing Dragon.
Die erste moderne Beobachtung der Migrationsflüge dieser Drachen erfolgten durch das US-Militär, das Radar-Aufnahmen der Tiere zunächst für einen Sovietischen Luftangriff hielt. Schließlich wurden die Tiere von einem Piloten als ähnlich einer riesigen Fledermaus beschrieben und die Ausrüstung wurde so kalibriert, dass keine Objekte, die unter 50 Meilen pro Stunde fliegen mehr wahrgenommen werden.
Ein späteres Geheimprojekt der United States Air Force beinhaltete jedoch das Training von Flugdrachen, um Biowaffen über Asien abzuwerfen.
Viele vermeintliche UFO-Sichtungen sollen ebenfalls auf diese Drachenart zurückgehen.
Während Kamtschatka, das Korjaken- und das Kolymagebirge international als Schutzgebiete für diese Drachen diskutiert werden, wurden sie in Nordkorea bereits als National-Monument klassifiziert und das Töten von Flugdrachen wurde unter Todesstrafe gestellt.
Quellen[]
- Paul und Karin Johnsgard (1982), Dragons and Unicorns - A Natural History, St. Martin's Press (1992), ISBN 978-0-312-08499-8