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Europäischer Drache

Typischer westlicher Drache, mit vier Beinen und zwei Flügeln

Ein Hauptmerkmal der Drachen ist meist ihre Flugfähigkeit. In vielen Fällen wird sie als Unterscheidungsmerkmal zu gewöhnlichen, flugunfähigen Schlangen verwendet.

Jedoch erscheint die Flugfähigkeit vor allem im Zusammenhang mit westlichen Drachen eher unrealistisch. Im Streit um die Flugfähigkeit fallen vor allem zwei Argumente, die gegen flugfähige Drachen sprechen:

  • Es ist nicht möglich, dass ein Wirbeltier zwei Flügel und vier Beine, also sechs Gliedmaßen, besitzt.
  • Es ist nicht möglich, dass ein so großes Tier fliegen kann.

Im Folgenden soll auf beide Probleme und die Flugfähigkeit der Drachen im Allgemeinen näher eingegangen werden.

Geschichte[]

Medea

Medeas fliegende Drachen, ca. 400 v.Chr.

Da Drachen (gr.: Drakones) in der Antike nur als große Schlangen angesehen wurden und das Wort überwiegend Würgeschlangen wie die Äskulapnatter oder den Python bezeichnete, waren Beschreibungen flugfähiger Drachen eher die Ausnahme. Eine solche Ausnahme waren Medeas Drachen aus Euripides Mḗdeia. Diese geflügelten Drachen fügen sich in eine große Gruppe von geflügelten Mischwesen in antiken Mythologien ein und ähneln so z.B. auch der ägyptischen Göttin Wadjet. Beschreibungen Geflügelter Schlangen hingegen wurden nicht als Drachen angesehen und erst in der Neuzeit durch Conrad Gessner als solche bezeichnet[1].

Mit der Verbreitung des Christentums und dem Fall des römischen Reichs verschwand später zunehmend das Wissen der Bevölkerung über die Tiere, die in der Antike als Drakontes bezeichnet wurden, wodurch Drachen zunehmend als exotische Wesen angesehen und mit phantastischen Merkmalen ausgestattet wurden. Die erste Erwähnung der Annahme, dass alle Drachen fliegen können, stammt von Augustinus von Hippo (354-430). Laut einer Abhandlung zum biblischen Psalm 148 sind Drachen die größten aller Tiere, leben in unterirdischen Höhlen und wühlen die Luft auf wenn sie herausfliegen[2][3]. Obwohl Augustinus Beschreibung aus einer Abhandlung über die Bibel stammt und Psalm 148 keine Aussage über die Flugfähigkeit von Drachen enthält, wurde die Information später von Naturwissenschaftlern wie Isidor von Sevilla[4], Vinzenz von Beauvais[5] und Conrad Gessner[6] übernommen[1]. Isidor teilt Schlangen in drei Kategorien ein, von denen anguis im Wasser lebt, serpens an Land und draco in der Luft[4].

Sutton-Hoo-Shield-Dragon

Drache auf dem Schild von Sutton Hoo, ca 7. Jahrhundert

Woher Augustinus die Idee nahm, dass Drachen fliegen können, ist unklar. Möglicherweise kam die Vorstellung daher, dass der Kampf zwischen dem Erzengel Michael und dem Drachen der Apokalypse im Buch Offenbarung im Himmel stattfindet. Eine andere Erklärung basiert auf den Dracostandarten der römischen Armee, die im Wind flatterten und so den Eindruck erwecken, dass der dargestellte Drache fliegt[7].

Im achten Jahrhundert begannen europäische Künstler zunehmend, Drachen mit Flügeln darzustellen[8], und in mittelalterlichen Bestiarien wurden geflügelte Drachen der Standard[9][10]. Ein Schild, der in der Ausgrabungsstätte Sutton Hoo in England gefunden wurde und vermutlich aus dem 7. Jahrhundert stammt, zeigt einen Drachen mit vier Flügelpaaren[11].

AberdeenBestiariumWyvern

Geflügelter Drache im Bestiarium von Aberdeen (12. Jahrhundert)

Mit der Vorstellung flugfähiger Drachen kam auch die Assoziation von Drachen mit Himmelsphänomenen. So berichtet z.B. Johannes von Damaskus, dass manche glauben, dass Drachen besonders oft von Blitzen getroffen werden[12]. Auch Meteoriten wurden im achten Jahrhundert als Drachen bezeichnet[13].

Im Mittelalter wurden Drachen meist mit gefiederten Flügeln ähnlich Vögeln dargestellt, im Laufe der Zeit wurden aber Darstellungen von Hautflügeln häufiger. Vermutlich basierten dieser ursprünglich eher auf den Flossen von Fischen und wurden erst später mit Fledermäusen gleichgesetzt[14].

Anzahl der Gliedmaßen[]

Fishapod evolution

Evolution der Landwirbeltiere. Von unten nach oben: Eusthenopteron, Panderichthys, Tiktaalik, Acanthostega, Ichthyostega, Pederpes

In vielen Fantasy-Werken werden Drachen mit vier Beinen und zwei Flügeln dargestellt. Diese Darstellung gibt es seit dem 17. Jahrhundert, einer der ersten der sie schriftlich erwähnte war der Jesuit Athanasius Kircher, der in seinem Werk Mundus subterraneus z.B. den Drachen von Rhodos als vierbeinig und geflügelt darstellt. Erst später verbreitete sich diese Idee und wurde zum typischen Bild eines Westlichen Drachen[1].

In der Realität haben Landwirbeltiere (Tetrapoda) grundsätzlich aber nur vier Gliedmaßen. Diese haben sich im Zuge des Landgangs der ersten Landwirbeltiere aus den Flossen der früheren Fleischflosser entwickelt (siehe Bild). Manche Wirbeltiere, z.B. Schlangen, haben diese Gliedmaßen nachträglich verloren, doch es ist keine Art der Landwirbeltiere bekannt, die mehr als vier Gliedmaßen besitzt[15].

Polymelie[]

Dennoch kann ein Landwirbeltier mehr als vier Gliedmaßen besitzen. Dies nennt man Polymelie, und es wird als Fehlbildung angesehen. So sind z.B. Hühnerküken bekannt, die mit zusätzlichen Beinen oder Flügeln geboren werden. Diese zusätzlichen Gliedmaßen sind meist nicht voll ausgebildet und somit nutzlos.[16]

Sollte nun aber ein von Polymelie betroffenes Tier zusätzliche Gliedmaßen erhalten, welche funktionsfähig sind, kann es daraus eventuell einen evolutionären Vorteil erhalten, der ihm hilft, sich zu vermehren und die Gene, die für die Polymelie verantwortlich sind, an seine Nachkommen weiterzugeben.

Ein solches Tier, das eventuell zwei zusätzliche Arme hat, könnte der Vorfahre der Drachen sein. Aus einem Paar Armen hätten sich dann die Flügel entwickelt. Eine andere Hypothese besagt, dass die Vorfahren Wyvern waren, die ein Paar Arme zusätzlich zu den Flügeln entwickelt haben[17].

Allerdings ist diese Erklärung unwahrscheinlich, da es sich bei den meisten Fällen von Polymelie um eine Form siamesischer Zwillinge handelt, die man Foetus in foeto nennt. Hierbei hat ein Zwilling den anderen absorbiert, wobei in manchen Fällen dessen Gliedmaßen oder andere Körperteile am überlebenden Zwilling erhalten bleiben. Dies ist aber kein genetisches Merkmal und würde somit auch nicht vererbt werden.

Flügel aus Knochenstäben[]

Coelurosauravus

Coelurosauravus besaß Knochenstäbe, die eine Haut zum Gleiten spannten

Natürlich wäre es auch möglich, dass die Flügel der Drachen keine echten Gliedmaßen sind. So gab im Laufe der Erdgeschichte viele Reptilien, die Pseudoflügel aus verlängerten Rippen oder zusätzlichen Knochenstäben besaßen, mit denen sie zwar nicht fliegen, aber sehr gut gleiten konnten. Diese Tiere waren alle nicht näher miteinander verwandt, und mit dem Flugdrachen Draco gibt es noch heute eine Gattung, die auf diese Art und Weise gleitet.

Kirchner-Drache

Die Flügel mancher mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Drachendarstellungen (hier der Drache von Rhodos, 1665) lassen die Vermutung aufkommen, dass die Flügel keine echten Gliedmaßen sind

Nun wäre es eventuell möglich, dass sich Muskeln entwickeln, die diese Knochenstäbe zusätzlich unterstützen und eine aktive Bewegung möglich machen. Wenn das Tier mit den Knochenstäben nun aktiv flattern kann, wäre eine echte Flugfähigkeit denkbar.

Interessanterweise passt dies mit der häufigen Vorstellung zusammen, dass der Bauch des Drachen dessen verwundbare Stelle darstellt. Wenn die Flügel der Drachen aus Rippen bestehen, besitzt der Drache natürlich keinen Brustkorb mehr, der den empfindlichen inneren Organen Schutz bieten könnte.[18]

Echte Hexapoden[]

Dragon Phylogeny

Dieser Stammbaum sieht Drachen als hexapode Nachkommen von sechsflossigen Fischen

Es gibt auch Ansätze, nach denen Drachen sogar echte Hexapoden (Sechsbeinige Tiere) sind, die von sechsflossigen Fischen abstammen und somit sechs Gliedmaßen hätten. Damit wären sie nur entfernt mit den Landwirbeltieren (Tetrapoda) verwandt.

Der Biologe Robert M. May geht sogar so weit, die Drachen zusammen mit anderen hexapoden Fabelwesen wie Greifen, Pegasi, Kentauren und Engeln als Schwesterklade zu den Landwirbeltieren aufzustellen, während er Wyvern und Cockatrices zu den Landwirbeltieren stellt[19].

Diese Erklärung ist jedoch sehr unwahrscheinlich, da kein einziges wirklich hexapodes Wirbeltier und auch kein sechsflossiger Fleischflosser bekannt ist. Dies liegt daran, dass die Entstehung paariger Flossen schon sehr lange zurückliegt und nur Fische mit zwei Flossenpaaren seitdem überlebt haben[20].

Sehr selten wurden Drachen auch als Arthropoden, vor allem Insekten, interpretiert. Dies ist jedoch schon aufgrund ihrer Größe sehr unwahrscheinlich, da unsere Atmosphäre zu sauerstoffarm ist, als dass sich derart große Arthropoden entwickeln könnten[21]. Ausserdem werden Drachen fast immer eindeutig als Wirbeltiere dargestellt.

Insektendrachen kommen in der Mythologie nicht vor, am nächsten käme der Pyrallis, ein Insekt, das dem Salamander ähnelt und in der Fantasy oft als Drachen-Insekt dargestellt wird[22]. Andere Insektendrachen in der Fantasy spielen oftmals auf das englische Wort Dragonfly für Libelle an.

Interessanterweise besitzen Insekten zwar sechs Gliedmaßen (wie westliche Drachen), jedoch sind die Flügel, anders als bei Wirbeltieren, keine modifizierten Gliedmaßen, so dass ein geflügeltes Insekt noch immer sechs Beine hat (im Gegensatz zu den vier Beinen westlicher Drachen). Eine ausführliche Argumentation für die Insekten-Theorie findet sich jedoch in Sviatoslav Loginovs On Classification of European Dragons[23].

In manchen Werken werden Drachen entsprechend auch als Außerirdische dargestellt, auf deren Planeten wirbeltierartige Wesen mit sechs Gliedmaßen völlig normal sind. Ein Beispiel hierfür wäre der Draco Berengarius aus Star Trek.

Wyvern[]

Yi qi by ewilloughby

Der Dinosaurier Yi qi

Hauptartikel: Wyvern

Alle bisherigen Lösungen (mit Ausnahme der Insekten) haben ein gemeinsames Problem: Damit ein Tier fliegen kann, benötigt es kräftige Brustmuskeln, an denen die Muskeln der Flügel ansetzen. Bei Vögeln machen diese Brustmuskeln im Schnitt 17% des Körpergewichts aus, bei Kolibris sogar 25-30%[24]. Wenn der DRache jedoch zusätzlich zu den Flügeln noch ein weiteres Paar Vordergliedmaßen besitzt, ist nicht wirklich genug Platz für große Flugmuskeln. Einige Fantasy-Künstler haben möglichst plausible Varianten des Körperbaus eines Drachen mit vier Beinen und einem Paar Flügel entwickelt, allen voran Todd Lockwood, doch bei all diesen Ansätzen handelt es sich um Kompromisse aus Realismus und einem Aussehen, das der Betrachter als klassischen Drachen versteht[25].

In der Mythologie und Fantasy gibt es jedoch auch so genannte Wyvern, also Drachen, die nur zwei Beine und zwei Flügel besitzen. Die Evolution solcher Tiere ist ohne Weiteres denkbar, sämtliche fliegenden Wirbeltiere (Pterosaurier, Vögel, Fledermäuse) folgen diesem Bauplan, und zumindest zwei Gattungen gleitfähiger Scansoriopterygidae, Yi qi und Ambopteryx longibrachium, erinnern stark an die Wyvern moderner Fantasy.

Vor allem in Realfilmen und 3D-Videospielen wird diese Erklärung gerne genutzt, um Drachen realistischer erscheinen zu lassen. Deshalb sind vor allem Pseudowyvern mit fledermausartigem, vierbeinigen Gang in Filmen seit Der Drachentöter häufig, selbst wenn in manchen Fällen die Drachen in den Buchvorlagen Westliche Drachen waren. Beispiele sind der Ungarische Hornschwanz aus Harry Potter, die Drachen von Daenerys Targaryen aus Game of Thrones oder Smaug in Peter Jacksons Verfilmung von Der Hobbit. Im Gegensatz zu diesen sind westliche Drachen wie Draco aus Dragonheart in Filmen des späten 20. und des 21. Jahrhunderts selten, da ihre Bewegungen leicht als unglaubwürdig empfunden werden können[26].

Größe und Gewicht[]

Pterosaur scale2

Arambourgiania und Hatzegopteryx im direkten Größenvergleich zu einer Giraffe und einem Menschen

Die Größe, mit der Drachen meist beschrieben werden, würde eine Flugfähigkeit theoretisch allein aufgrund des Gewichtes ausschließen.

Die größten flugfähigen Tiere, die jemals entdeckt wurden, sind große Azhdarchiden wie Quetzalcoatlus northropi, Hatzegopteryx thambema und Arambourgiania philadelphiae, die Flügelspannweiten von bis zu 12m besessen haben könnten. Da bei diesen jedoch die Flügel den größten Teil des Körpers ausmachen, erreichten sie vermutlich nur ein Gewicht von 100 - 200 kg. Es ist aus aerodynamischen Gründen nicht möglich, dass ein Tier diese Größenverhältnisse überschreitet und dennoch in der Lage ist, vom Boden in einen aktiven Flug zu starten[27]. Für Vögel und Fledermäuse ist das Limit der maximalen Körpergröße aufgrund der jeweiligen Flug-Anatomie sogar noch geringer, wodurch der größte bekannte Vogel, Argentavis (ca 70 kg) und die größte bekannte Fledermaus, der Goldkronen-Flughund (ca. 1,6 kg) vermutlich nah am obersten Gewichtslimit der jeweiligen Tiergruppen liegen[28][29].

Drachen hingegen werden meist wesentlich massiger und sogar noch größer dargestellt und wären darum vermutlich wesentlich schwerer. Bereits bei einigen antiken Autoren werden die Maße realer Pythons (in der Antike Drakontes genannt) immer weiter übertrieben, und Augustinus von Hippo bezeichnet Drachen schließlich als die größten aller Tiere[2][1]. Jedoch ist zu beachten, dass die Drachen vor Augustinus auch nicht als flugfähig angesehen wurden. Doch auch der flugfähige Drache in Beowulf soll ganze 50 Fuß (ca. 15m) gemessen haben[11]. Manche neuzeitliche Drachensagen beschreiben Lindwürmer, die über mehrere Kilometer kriechen konnten, ohne dass ihr Schwanz die Höhle verlässt oder deren Knochen ganzen Kuhherden Unterstand bieten, jedoch werden diese auch selten als flugfähig beschrieben. Auch al-Qazwīnī (1203 - 1283) beschreibt sechs Meilen lange Drachen[30]. Doch bereits al-Qazwīnī Zeitgenosse Albertus Magnus (ca. 1200 - 1280) bezweifelte aus Gründen der Aerodynamik, dass Drachen fliegen können[31].

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Smaugs Größe im Film

Genauere Größenangaben zu flugfähigen Drachen gibt es manchmal in modernen Fantasy-Werken So wird z.B. Smaug in Karen Wynn Fonstad's Historischer Atlas von Mittelerde als 20m lang beschrieben (Tolkien selbst gibt keine Maße an)[32], während für sein Film-Gegenstück von 2014 sogar eine Länge von 130m angegeben wird[33]. Die Drachen aus Game of Thrones werden in einem Interview mit Regisseur Matt Shakman so groß wie eine Boing 747 beschrieben, was ca. 70m Länge und 64m Flügelspannweite entsprechen würde[34]. King Ghidorah soll sogar 159m hoch und 141056 t schwer sein[35].

Während derartige Größenangaben teilweise sogar die größten Meerestiere weit übertreffen, sollen im folgenden mehrere Anpassungen vorgestellt werden, die eine Flugfähigkeit bei großen Tieren ermöglichen. Selbst damit können keine Größen wie die der genannten Film-Beispiele erklärt werden. So wurde z.B. für Draco aus Dragonheart ausgerechnet, dass er eine Flügelspannweite von 40m bräuchte, um fliegen zu können. Da dies im Film lächerlich ausgesehen hätte, wurden die Flügel stark verkleinert und sind sogar in Flugszenen größer als wenn der Drache die Flügel angelegt hat[36]. Jedoch können Autoren mit dem folgenden Wissen zumindest einen Kompromiss finden, der annähernde Glaubwürdigkeit mit beeindruckender Größe kombiniert.

Hohle Knochen[]

Vogel Knochen

Querschnitt durch einen Vogelknochen, die Luftkammern sind sehr gut erkennbar

Es ist ziemlich sicher, dass flugfähige Drachen hohle Knochen oder solche mit einer gasgefüllten Wabenstruktur besitzen. Dieses Merkmal besitzen auch Pterosaurier, Vögel und Fledermäuse, da es selbst bei kleinen Tieren notwendig ist, um den Körper leicht genug zu machen, um zu fliegen[37][38][39].

Jedoch sind hohle Knochen auch weniger Stabil als massive, weshalb fliegende Tiere zusätzliche Anpassungen benötigen, um den Kräften, die im Flug auf die Knochen einwirken, auszuhalten. Die Flügelknochen der größten Azhdarchiden müssen Kräfte von bis zu 225 N aushalten, was vermutlich das oberste Limit darstellt. Bei einem Drachen von der Größe eines Elefanten (wie Drogon in Game of Thrones dargestellt wird) wäre die Kraft, die auf jeden Quadratmeter des Flügels wirkt, ungefähr 3,900 N. Es gibt keine bekannten Tiere, deren Knochen derartige Kräfte aushalten würden, ohne zu brechen, selbst ohne die Hohlräume, die zur Gewichtsreduktion notwendig sind[40].

Vierbeiniger Start[]

Ein Faktor, der die Größe flugfähiger Tiere beschränkt, ist der Start vom Boden. Vögel stoßen sich mit ihren kräftigen Hinterbeinen vom Boden ab, während sie gleichzeitig mit den Flügeln flattern.

Quadrupedal_Launch_in_Pterosaurs_Animation

Quadrupedal Launch in Pterosaurs Animation

Pterosaurier hingegen verwenden alle vier Gliedmaßen, um sich vom Boden abzustoßen. Erst in der Luft fangen sie zu flattern an. Dadurch können sie sich mit wesentlich mehr Kraft abstoßen. Außerdem können sie primär die ohnehin sehr kräftigen Flügel benutzen und benötigen weniger Muskelmasse in den Hinterbeinen als Vögel.

Dies ist eine der Anpassungen, die es großen Pterosauriern wie den bereits erwähnten Azhdarchiden ermöglichte, viel größer zu werden als jeder Vogel[41][42]. Auch für Pseudowyvern wäre diese Art des Abflugs möglich.

Westliche Drachen könnten sogar mit allen vier Beinen abfliegen, ohne die Flügel dazu zu verwenden, und so eine Kombination der Techniken von Vögeln und Pterosauriern verwenden. Jedoch würde dies noch mehr Muskelmasse erfordern als bei Vögeln, weshalb es vermutlich kaum Mehrwert bringen würde.

Bodeneffekt[]

Anders als bei Vögeln kann bei Drachen der Bodeneffekt [43] nicht vernachlässigt werden. Der Bodeneffekt liefert zusätzliche Auftrieb, solange der Drache relativ zu seiner Flügelgröße tief fliegt.

Flugblase[]

Tigrex Anatomie

Zusätzliche Lungenflügel eines Tigrex

Eine verbreitete Hypothese in der Dracologie ist die Flugblase. Dies ist ein zusätzliches Organ, das nur Drachen besitzen, und das einer zweiten Lunge gleicht. In dieser Blase sammeln sich Verdauungsgase des Drachen, die ihm im Flug zusätzlichen Auftrieb verleihen. Die meisten Thesen beinhalten auch, dass der Ausstoß dieser Gase den Drachen zum Feuerspeien befähigt. Diese Flugblase wird erstmals in der Dokumentation Dragon's World beschrieben[44]. Die Angaben in diesem Film halten jedoch einer wissenschaftlichen Überprüfung nicht stand, da z.B. das angegebene Volumen der Flugblase nicht annähernd genug Auftrieb erzeugen würde, um den 400 kg schweren Körper des Drachen fliegen zu lassen[45].

Ein vergleichbares Organ besitzen Fische, um im Wasser Auftrieb zu erhalten. Aus der Schwimmblase hat sich die Lunge der Wirbeltiere entwickelt.

Der erste, der eine vergleichbare Hypothese aufstellte, war Peter Dickinson in seinem Buch Das große Buch der Drachen, der jedoch noch einen Schritt weiter ging. Laut ihm besitzen Drachen keine Rippen (diese haben sich zu Flügeln entwickelt) und der Körper wird vollständig durch den Gasdruck im Inneren des Drachen gestützt. Dies ist jedoch eher unwahrscheinlich, da der Drache dadurch nur noch eine Art lebender Gasballon wäre. Laut Dickinson ist eine derart extreme Anpassung notwendig, damit der Drache so leicht wie Luft oder leichter wird und so trotz (oder gerade wegen) seiner gigantischen Ausmaße fliegen kann. Basierend auf einer Beschreibung aus Jordanus Catalanis Mirabilia descripta vermutet Dickinson außerdem, dass Drachen ihre Flügel wie Käfer am Körper so einklappen können, dass man sie nicht mehr als solche erkennt[46].

Auch Joschua Knüppe vertritt eine ähnliche These, nach der ganz einfach die Lungen der Drachen (Draconiformes) stark vergrößert sind, um Gewicht zu sparen. Damit einher geht eine Reduktion des Verdauungsapparates, welche nur möglich ist, da die Drachen ihre Nahrung mithilfe von so genanntem Dracotoxin auflösen[47].

Anhanguera

Die Anatomie des Pterosauriers Anhanguera. Hier sind die luftgefüllten Hohlräume im Körper gut zu sehen.

Es gibt Theorien, nach denen Pterosaurier, zumindest die sehr großen Azhdarchiden und Ornitocheiriden, ein System aus luftgefüllten Hohlräumen in ihren Flügeln hatten. Es gibt ein Fossil, dessen sehr gut erhaltene Flughaut eine schwammige Struktur aufweist, was diese Theorie unterstützt[48][49]. Ein ähnliches System könnte auch Drachen zum Fliegen befähigen.

Des weiteren argumentiert der Paläontologe Henry Gee, dass viele große Archosaurier, wie z.B. Krokodile und vermutlich auch Sauropoden, in ihrem ganzen Körper ein System von Luftsäcken haben, das u.a. zur Kühlung der inneren Organe dient. Bei Sauropoden diente dieses System vermutlich auch, ähnlich wie bei Vögeln und Pterosauriern, dazu, den Körper leichter zu machen, was es ihnen ermöglichte, gigantische Größen zu erreichen[50]. Eine besonders komplexe Variante davon besaß der Sauropode Katepensaurus[51]. Auch Drachen könnten laut Gee ein solches Luftsack-System besitzen, was noch effektiver wäre als eine einzelne Flugblase. Gee erwähnt auch, dass die Schuppen der Drachen möglicherweise durch ihre Form den Luftwiderstand reduzieren[50]. Möglicherweise ist dieses Luftsack-System auch ein gemeinsames Merkmal aller Archosaurier oder zumindest Dinosaurier, zu welchen die Drachen möglicherweise gehören könnten[52].

Kleine Drachen[]

KircherDragonet

Drachen in alten Darstellungen sind oft eher klein, Illustration von 1665

Eine andere Hypothese besagt, dass Drachen gar nicht so groß sind. Drachen in mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Darstellungen sind meist eher klein, ihre Gefährlichkeit lag eher in ihrem Gift[15]. Möglicherweise stammen die Beschreibungen riesiger Drachen schlicht aus Übertreibungen[53]. In nordgermanischen Texten scheinen z.B. Fafnir, Beowulfs Drache und Ragnar loðbróks Drache die einzigen großen, beeindruckenden Exemplare zu sein, während z.B. die Drache aus der Gull-Þóris saga, der Bjarnar saga Hítdœlakappa oder der Njáls saga wenig Eindruck machen[54]. Jedoch begannen Beschreibungen sehr großer Drachen bereits in den Werken antiker Autoren, wie im Abschnitt Größe und Gewicht beschrieben.

Zu den kleineren Drachen würde auch die kryptozoologische Hypothese passen, dass Drachensichtungen auf große Vögel zurückgehen. Diese Vögel wären sicher ebenfalls nicht so groß, wie Drachen heute meist dargestellt werden.

Thermik[]

Der Wissenschaftler Leonardo Da Napilut (dessen Existenz keineswegs als gesichert gilt) hat die Hypothese aufgestellt, dass Drachen mithilfe ihres Feueratems selbst Thermik erzeugen können, die ihnen beim Auftrieb hilft[55]. Dies würde erfordern, dass Drachen während des Fluges konstant Dinge unter sich in Brand setzen müssten, um sich in der Luft zu halten. Die so entstandene Thermik würde zudem sehr ungleichmäßig für Auftrieb sorgen, weshalb Drachen, wie Fledermäuse, eine extrem gute Kontrolle über ihre Flügelform haben müssten, um zu manövrieren[40].

Eine ähnliche These wurde bereits im 13. Jahrhundert von Hugo de Folieto aufgestellt, jedoch glaubte dieser, dass das Gift des Drachen die Luft in Bewegung bringt, wodurch der Drache angehoben wird[56]. Diese Erklärung war vermutlich im Mittelalter weit verbreitet, da auch Bartholomaeus Anglicus sie erwähnt[57].

Vergleichbar ist auch die Idee des chinesischen Arztes Wang Honghan (chin.: 王宏翰, 1648– 1700), welcher glaubte, dass im Sommer durch die Hitze der Sonne Luft aus dem Boden aufsteigt und so auch die Drachen nach oben tragen kann. Diese nutzen diese Gelegenheit, um neue Gewässer zu finden, wenn es ihnen im Wasser zu warm wird. Sie können so bis zu 20 li (ca. 10 km) hoch fliegen. Dabei können sie jedoch auch durch plötzliche Winde aus der Bahn geworfen werden und gegen Felsen prallen. Dies sieht er als Grund, warum man oft tote Drachen in Bergtälern findet[58].

Magie[]

In Folklore und Mythologie wird nicht darauf eingegangen, ob die Flugfähigkeit von Drachen und anderen Kreaturen nach den Gesetzen der modernen Wissenschaft möglich ist. Entsprechend kann auch in Fantasy-Werken Magie dafür verantwortlich gemacht werden, dass ein Drache flugfähig ist, obwohl er körperlich dazu nicht in der Lage sein sollte. Ein Beispiel sind die Noblen Drachen der Scheibenwelt, die im Gegensatz zu den viel kleineren Sumpfdrachen auf Magie angewiesen sind. In den meisten Fällen fehlt eine Erklärung für die Flugfähigkeit vollständig.

Das extremste Beispiel hierfür sind Östliche Drachen, welche in den allermeisten Fällen nicht einmal Flügel besitzen, aber dennoch fliegen können, da es sich um göttliche Wesen handelt. Diese Fähigkeit kennzeichnet die Drachen ganz eindeutig als das übernatürliche Andere. Fantasy-Beispiele für solche Drachen sind Fuchur aus Die unendliche Geschichte oder Haku aus Chihiros Reise ins Zauberland, die durch die Luft schwimmen wie Fische durchs Wasser[26]. Eine wissenschaftliche Erklärung für solche Fähigkeiten ist allein aufgrund des Genres, in dem diese Drachen vorkommen, nicht notwendig.

Der Schwanz[]

Lila Gypceros

Viele Drachen (hier der Vogelwyvern Gypceros aus Monster Hunter) besitzen einen langen, flexiblen Schwanz.

Um die Flugfähigkeit zu gewährleisten, sind auch an der Anatomie des Schwanzes Anpassungen notwendig. Drachen werden häufig als schlangenartige Tiere beschrieben, und die frühesten Beschreibungen bei antiken Autoren basieren auf Würgeschlangen und werden darum mit einem kräftigen Schwanz beschrieben, der zum Erdrücken oder zumindest zum Schlagen der Beute dient[59][60][4][1][61].

Im Gegensatz dazu fällt auf, dass die heutigen flugfähigen Tiere, die Vögel und die Fledermäuse, sehr kurze Schwänze besitzen. Im Fall der Vögel bilden die Schwanzfedern eine Art Fächer, der zum Steuern in der Luft verwendet wird, bei den Fledermäusen übernehmen die mit Flughäuten versehenen Hinterbeine diese Aufgabe. Bei den ausgestorbenen pterodactyloiden Pterosauriern waren ebenfalls die Hinterbeine für die Steuerung zuständig, wenn auch die Haut hier anders verteilt war als bei den Fledermäusen.

Dies liegt daran, dass ein Schwanz im Flug einen hohen Luftwiederstand erzeugt. Vor allem die langen Schwänze vieler Drachen sind dadurch eher unwahrscheinlich[62].

Urvogel

Der frühe Vogel Archeopteryx besaß, wie viele seiner Verwandten, einen langen, steifen Schwanz.

Jedoch gab es auch flugfähige Tiere, die, wie die Drachen, lange Schwänze besaßen. Dies waren einerseits die 'rhamphorhynchoiden' Pterosaurier (zu denen all jene "primitiven" Arten zählen, die keine Pterodactyloiden waren), andererseits aber auch viele frühe Arten der Paraves, auch einige Vögel.

All diesen Tieren war gemein, dass ihren Schwänzen durch kleine Knochenstäbchen eine Steifheit verliehen wird, die für die Stabilität des Fluges notwendig ist und den Luftwiederstand reduziert. Sie sorgen dafür, dass der Schwanz sich nur noch lateral (seitlich), nicht aber dorsoventral (nach oben und unten) bewegen kann[63].

Ohnezahn und Hicks 2

Ohne das Steuerruder am Schwanz ist der Nachtschatten aus Drachenzähmen leicht gemacht nicht flugfähig.

Natürlich benötigen auch Tiere mit langen Schwänzen ein Steuerruder am Schwanz. Im Fall der Rhamphorhynchoiden bestand dieses meist aus Knochen, während es bei vielen frühen Vögeln, ebenso wie bei den modernen, schwanzlosen Vögeln, aus Federn bestand. In der Fantasy sieht man häufig Drachen, welche eine Knochenstruktur, ähnlich der der Rhamphorhynchoiden, oder ein flossenartiges Hautsegel an der Schwanzspitze tragen. Diese können die Rolle des Steuerruders auch übernehmen, sofern sie groß genug dazu sind.

Die Steifheit des Schwanzes ist für die Flugfähigkeit jedoch unerlässlich, weshalb es unwahrscheinlich ist, dass flugfähige Drachen ihren Schwanz wirklich wie Schlangen zum Würgen ihrer Beute nutzen können[64]. Allgemein dürfte der Schwanz eines flugfähigen Tieres als Waffe nicht viel taugen. Vertreter der Drachenvogel-Hypothese glauben, dass der Mythos des schlangenartigen Schwanzes von den langen, im Wind wehenden Schwanzfedern einiger Fasanenarten kommt[65].

Dabei ist auch noch zu erwähnen, dass alle flugfähigen Tiere mit langem Schwanz eher kleine Tiere sind, da einem großen Tier der oben erwähnte Luftwiederstand zu sehr im Weg wäre, um noch fliegen zu können[62].

Einen Kommentar zur schlangenartigen Körperform machte auch der britische Biologe Peter John Hogarth. Er ist überzeugt, dass sich Drachen erst in den letzten 5000 Jahren aus schlangenartigen Vorfahren entwickelt haben, wobei sich der Körper, wie bei allen flugfähigen Tieren im Vergleich zu ihren Vorfahren, verkürzt hat und kompakter wurde. Dies spiegelt sich in den Drachendarstellungen wieder, die im alten Sumer und Griechenland noch schlangenartig und flügellos, seit dem Mittelalter aber geflügelt und echsen- oder teilweise sogar vogelartig waren[66].

Obwohl Hogarth von einem mythologischen Standpunkt ausgehend einen sehr kurzen Zeitraum einschätzt, könnte eine solche Erklärung, jedoch über längere Zeiträume, auch bei einer rein biologischen Betrachtung der Evolution des Drachen Sinn geben. In diesem Fall hätte sich natürlich auch aus dem möglicherweise schlangenartigen Schwanz früher Drachen ein steiferer Schwanz entwickelt, der die Flugfähigkeit gewährleistet. Flugunfähige Arten mit schlangenartigem Schwanz könnten ebenfalls lange genug überlebt haben, um in die Aufzeichnungen früher Kulturen einzugehen. Während aber Wirbeltiere bekannt sind, die im Laufe der Evolution Gliedmaßen verloren haben (z.B. Schlangen oder Wale), gibt es keines, das Gliedmaßen (wieder) dazu bekommen hat.

Flugunfähige Drachen[]

Primeval Dracorex Princess

In der Fernsehserie Primeval besitzt der Dinosaurier Dracorex Auswüchse auf dem Rücken, die von mittelalterlichen Menschen als Flügel fehlgedeutet wurden. Zwar gibt es keine Beweise, dass Dracorex diese Auswüchse wirklich hatte, jedoch könnte die Vorstellung von Drachenflügeln auf ähnliche Merkmale anderer Reptilien zurückgehen

Möglicherweise sind Drachen auch gar nicht flugfähig. Die Vorstellung von fliegenden Drachen könnte auf Auswüchse auf dem Rücken zurückgehen, die als Flügel fehlgedeutet wurden, oder auf nutzlose Flügel, die auf kleinere, flugfähige Vorfahren zurückgehen, wie dies bei Laufvögeln der Fall ist.

Meist wird auch beschrieben, dass Drachen gepanzert sind, und diese Panzer selbst mit Schwertern nicht durchschlagen werden können. Ein schwerer Schuppenpanzer wäre natürlich der Flugfähigkeit nicht gerade dienlich.

Außerdem tragen auch die Drachen der östlichen Mythologie nur sehr selten Flügel. Jedoch scheinen sie manchmal federartige Strukturen an den Schultern zu haben, die eventuell als Flügel fehlgedeutet werden könnten. In den meisten Mythen sind diese flügellosen Drachen auf übernatürliche Weise flugfähig.

In manchen Fantasy-Werken kommen sekundär flugunfähige Drachen vor, also flugunfähige Drachen, die von flugfähigen Vorfahren abstammen. Beispiele sind der Ausmerzflügel-Rathalos aus Monster Hunter oder Spinolurus australis aus Dragons of the World. Diese verwenden ihre Flügel dann anderweitig, z.B. als Vorderbeine oder Waffen.

Siehe auch[]

Pterosaur.net

Naturkundemuseum Karlsruhe

Quellen[]

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  2. 2,0 2,1 Psalm CXLVIII in Augustinus von Hippo (ca. 392-395), Enarrationes in Psalmos
  3. A. Cleveland Coxe (1886), St. Augustin: Expositions on the Book of Psalms in A Select Library of the Nicene and Post‑ Nicene Fathers of the Christian Church, Vol. 8
  4. 4,0 4,1 4,2 Isidorus Hispalensis (ca. 623), Etymologiae
  5. Vinzenz von Beauvais (1481), Speculum naturae
  6. Conrad Gessner (1589), Schlangenbuch, Froschauer
  7. Carl Lofmark (1995), A History of the Red Dragon, World of Books Ltd., ISBN 9780863813177
  8. J. J. G. Alexander (1978), Insular Manuscripts, 6th to the 9th Century. Harvey Miller, ISBN 978-0905203010
  9. Elizabeth Morrison (2007), Beasts Factual and Fantastic: The Medieval Imagination, Paul J. Getty Museum
  10. Terence H. White (1954), The Book of Beasts, Being a Translation of a Medieval Bestiary from the Twelfth Century, DOVER PUBN INC (2009), ISBN 978-0486246093
  11. 11,0 11,1 Hilda R. Ellis Davidson (1950), The Hill of the Dragon: Anglo-Saxon Burial Mounds in Literature and Archaeology, Folklore, Vol. 61, No. 4, http://www.jstor.org/stable/1256884, https://doi.org/10.1080/0015587X.1950.9718012
  12. Maxim Kozlov (1997), The Works of St. John Damascene, Martis Publishing House
  13. Alan K. Brown (1980), The Firedrake in Beowulf, Neophilologus 64 (3), https://doi.org/10.1007/BF01513838
  14. Ralph Brocklebank (2003), The Relevance of Bats, Dragonlore, Issue 33, The Journal of The College of Dracology
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