
Alexander der Große und seine Männer bekämpfen eine Gruppe Drachen mit Drachensteinen
Der Drachenstein (auch Draconis, Dracontias[1], Draconit[2], Dracontites[3], Draconia, Draconcides[4], Dracontitim, Dracontiam, Draconitem[5] oder Karfunkel[6]) ist ein Stein, der sich im Kopf eines jeden Drachen befindet. Wenn man ihn einem lebenden Drachen abnimmt, besitzt er Heil- und Zauberkräfte, die je nach Drachenart unterschiedlich sind.
Allgemein[]
Gewinnung[]

Diese Illustration aus dem Hortus Sanitatis von 1497 zeigt das Töten eines Drachen zur Entfernung des Draconit[2]
Der Drachenstein sitzt nach den meisten Quellen im Kopf des Drachen. Um an ihn heranzukommen muss man den Drachen töten und dann den Stein entnehmen. Stirbt der Drache auf natürliche Art, löst sich der Stein im Gehirn auf[7][8][9]. Plinius der Ältere und Isidor von Sevilla geben hingegen an, dass der Stein nur dann die Qualität eines Edelsteins hat, wenn er dem lebenden Drachen entnommen wurde, da ein Drache, der weiß dass er stirbt, aus Trotz dem Stein seine Macht raubt[1][3].
Auch Konrad von Megenberg beschrieb 1350 in seinem Buch der Natur, dass der Stein am Besten einem schlafenden Drachen entnommen werden sollte[4][10].
Der griechische Philosoph Flavius Philostratos beschreibt im 2. Jahrhundert, dass die Pupille des Drachen ein magischer Stein ist. Neben der Haut und den Zähnen ist sie eines von drei nützlichen Materialien aus Drachen. Die Inder sollen laut Philostratus eine Möglichkeit gefunden haben, an die Drachensteine zu kommen. Sie benutzen Decken, die mit magischen Runen beschriftet sind. Diese legen sie vor die Drachenhöhlen und wenn der Drache die Höhle verlässt, schläfern ihn die Zauber der Runen ein. Dann können die Jäger die Drachensteine aus dem Kopf des lebenden Drachen entfernen. Die Steine sollen ihren Träger unsichtbar machen. Auch Philostratos beschreibt den Stein durchsichtig, jedoch mit einem bunten Schimmer[11]. Plinius gibt stattdessen an, dass magische Kräuter oder Samen zum Einschläfern genutzt werden[1][8][3].
Laut Jordanus Catalanus de Severacs Mirabilia descripta (1330) sollen Drachen, weil sie zu schwer zum fliegen werden, häufig abstürzen, woraufhin die Menschen Äthiopiens 7 Tage warten und dann die Drachenknochen aufsuchen, um den Drachenstein des Drachen aufzusammeln[12].
Eigenschaften[]
Ptolemaios Chennos erwähnt den Drachenstein im 1. Jahrhundert in seiner "Neuen Geschichte", die nur als Zusammenfassung in der Bibliotheca von Photios I. überliefert ist. Er beschreibt, dass die Königin von Lydia mithilfe des Drachensteins in der Lage ist, Gyges zu sehen, obwohl dieser mithilfe eines magischen Rings unsichtbar wurde[13][14].
Plinius der Ältere zitiert Sotacus, wenn er den Stein farblos und durchsichtig beschreibt[1], was auch Solinus und Isidor von Sevilla wiedergeben[7][3]. Plinius gibt auch an, dass der Drachenstein so hart ist, dass er nicht poliert werden kann, wodurch seine Schönheit nicht von Menschenhand verändert werden kann[1][8]. Laut Theophrastos von Eresos ist er hingegen leuchtend rot, gleicht aber einem Stück Kohle, wenn man ihn in die Sonne hält[6].
Geschichte[]
Der Begriff des Schlangensteins ist bereits seit dem dem 7. Jahrhundert v. Chr. bekannt, wo ein Schlangenstein in der Bibliothek des Aššurbanipal erwähnt aber nicht genauer beschrieben wird[15]. Die frühesten Erwähnungen von Steinen, die von Schlangen gewonnen werden, stammen jedoch aus altindischen Texten. Das Panchatantra, eine Geschichtensammlung, die vermutlich ca. 200 v. Chr. zusammengefasst wurde, deren Inhalte jedoch wesentlich älter sind, erwähnt Edelsteine, die aus den Hauben von Schlangen gewonnen werden[16]. Das Garuda Purana (ca. 4. Jahrhundert v. Chr.) beschreibt, dass viele Tiere Perlen erschaffen können. Die Perle einer Kobra würde Glück bringen[17][18].
Der Drachenstein wird seit dem 4. oder 3. Jahrhundert v. Chr. häufig von graeco-römischen Autoren erwähnt, z.B. von Theophrastos von Eresos, Plinius dem Älteren, Flavius Philostratos oder Solinus. Über Isidor von Sevilla nahm er Einzug in die Bestiarien des Mittelalters[18].
Erst im Mittelalter werden dem Drachenstein erstmals medizinische Fähigkeiten zugewiesen. Laut Albertus Magnus hilft der Stein gegen Gifte und ermöglicht es, wenn man ihn am linken Arm trägt, alle Feinde zu überwinden[19]. Die Verwendung als Gegengift wird auch bei Konrad von Megenberg und Camillus Leonardus erwähnt[4][20]. Die meisten Autoren bis zum 17. Jahrhundert beschreiben jedoch keine medizinische Verwendung, sondern gehen nur auf die Methode der Gewinnung ein, die bei den antiken Autoren etabliert wurde[18].
Neuzeit[]
Mit europäischen Entdeckern kam der Glaube an Drachenstein auch nach Amerika. Zahlreiche frühe Reiseberichte enthalten Beschreibungen von Schlangen, die Edelsteine auf dem Kopf tragen[21].
In einem Tal auf Dominica soll eine riesige Schlange leben, in deren Kopf sich ein Edelstein befindet, bedeckt von einer Haut ähnlich einem Augenlid. Wenn sie dieses Lid öffnet, erleuchtet der Stein die ganze Umgebung[5][22]. Auf St. Vincent suchten irische Piraten nach einer Schlange mit einem Stein und fanden in einer Grube mehrere leuchtende Objekte, die sich bewegten, konnten jedoch keinen Weg nach unten finden[23]. Ein französischer Kapitän beobachtete im Mississippi eine Schlange mit einem Diamanten auf dem Kopf[24]. In Tennesee erzählten sich die Cherokee von Klapperschlangen, in deren Köpfen sich ein "Karbunkel" befindet, der das Licht reflektiert[25].
Der niederländische Naturforscher Georg Eberhard Rumpf berichtete von Schlangensteinen, die in Indien giftigen Schlangen entnommen wurden. Auch der chinesische Admiral Zheng He soll auf mehreren südostasiatischen Inseln versucht haben, solche Steine zu finden, konnte jedoch nur eines einzigen habhaft werden[5].
Hintergrund[]

Kristallablagerungen am Schädel eines ausgestorbenen Lemuren, Mesopropithecus dolichobrachion
Forscher vermuten, dass es sich bei manchen der gefundenen Drachensteine, die laut den Legenden ja im Kopf des Drachen zu finden sind, um versteinerte Hirnkorallen handeln könnte, welche einem Gehirn tatsächlich sehr ähnlich sehen[26]. Alternativ könnte die Sage auch auf Kristallablagerungen basieren, die sich in fossilen Schädeln gebildet haben[27].
Alternativ könnte der Glaube an Drachensteine, die in der Antike vor allem bei Indischen Drachen vermutet wurden, auch von Erzählungen von Nagarajas (Naga-Königen) aus der indischen Mythologie stammen. Diese Schlangenkönige sollen sehr reich sein und werden oft mit Edelsteinen auf der Haube beschrieben[28].
Ähnliche Mythen[]

Ein Mann überfällt eine Kobra, um ihren Schlangenstein zu ernten, 1667
Neben Drachen und Schlangen werden auch bei anderen Tieren magische Steine beschrieben, die sich in deren Körpern befinden. Vergleichbar ist z.B. der Krötenstein, bei dem es sich eigentlich um die Zähne des ausgestorbenen Fisches Lepidotes handelt, sich nach folkloristischen Quellen im Kopf der Kröte befinden und Heilkräfte besitzen[29]. Interessanterweise wird die Methode, das Tier vor der Entname des Steins einzuschlägern, überwiegend für giftige Tiere wie Schlangen oder Kröten empfohlen[18]. Selbst das Einhorn soll nach manchen Quellen einen Karfunkel tragen[30].
Schlangensteine[]
Der Begriff Schlangenstein beschreibt je nach Kontext unterschiedliche Materialien. Plinius der Ältere beschreibt zwei Instanzen von Steinen, die in den Köpfen von Schlangen gefunden wurden. Diese sollen als Amulett zahnenden Säuglingen helfen[1]. Viele Autoren beschreiben wie bei Drachensteinen, dass der Stein einer lebenden Schlange entnommen werden muss. Laut al-Bīrūnī muss man zur Entnahme des Steins den Hals der Schlange mit zwei Eisenstangen einklemmen und die Haut der Schlange mit einem Messer aufschneiden, damit der Stein hervorkommt, der vor Schlangenbissen schützt[31]. Die Kyraniden (4. Jahrhundert) beschreiben, dass der Schlangenstein von einer Schlange namens Ydros entnommen werden kann, indem man sie am Schwanz aufhängt und mit Lorbeer-Rauch ausräuchert. Man kann der Schlange dann im Namen Gottes befehlen, den Stein abzugeben, und muss sie, wenn sie dies tut, unbeschadet freilassen[32]. Ibn Wahschiyya gibt an, dass Schlangenperlen (kharaza) im Hals von Vipern gefunden werden können, die hunderte Jahre lang gelebt haben. Als Amulette schützen diese Perlen vor Schlangen[33].
Im Gegensatz zu Drachensteinen werden Schlangensteine in europäischen Manuskripten des Mittelalters selten erwähtn. Seit dem 17. Jahrhundert wurden sie aber wieder häufiger. Dies hängt vermutlich mit der Entdeckung vieler Schlangenarten, die für Europäer bisher unbekannt waren, im Zuge des Kolonialismus zusammen[18]. Möglicherweise belebte der polnische Missionar Michał Boym den Glauben an Schlangensteine in Europa wieder, als er 1652 von seiner Chinareise nach Rom zurückkehrte und 1656 sein Buch Flora sinensis veröffentlichte[34]. Boym berichtet, dass einer in Indien und Guangxi lebenden Schlange, die die Portugiesen Cobras de Cabelo (dt.: Behaarte Kobra) nennen, ein Stein entnommen werden kann, der gegen ihr tödliches Gift hilft. Der Stein ist rund, weiß in der Mitte und braun an den Rändern[35][36]. Interessanterweise war der Glaube an Schlangenstein im China der Ming- und frühen Qing-Dynastie jedoch nicht weit verbreitet[37]. Weitere Berichte über Schlangensteine stammen von Jean de Thévenot (1666), Athanasius Kircher (1662) und Philiberto Vernatti (1665 oder 1666). Für gewöhnlich werden sie als oval oder linsenförmig beschrieben, schwarz mit einer weißen Mitte[18].
Im 17. und 18. Jahrhundert wurde die Wirksamkeit solcher Schlangensteine gegen die Bisse giftiger Schlangen von Medizinern diskutiert. Athanasius Kircher behauptete, dass seine Experimente die Wirksamkeit bestätigen, während Francesco Redi dem wiedersprach. Auch Moyse Charas und Felice Fontana konnten in Experimenten mit Tauben keine Wirkung feststellen. Dennoch gab es bis ins 19. Jahrhundert weitere Experimente, die jedoch keine Wirkung beweisen konnten. Die meisten Schlangensteine, die in Europa im Umlauf waren, wurden als aus Knochen hergestellte Fälschungen entlarvt[18].
Fossilien als Schlangensteine[]

Ein Mann stielt ein ovum anguinum, Holzschnitt von 1497
In der britischen Folklore wird der Begriff serpent stone nicht für Steine verwendet, die einer Schlange entnommen wurden, sondern für fossile Ammoniten. Die gerollten Gehäuse dieser Kopffüßer wurden als aufgerollte, versteinerte Schlangen identifiziert. Dieser Glaube ist besonders in Whitby in Yorkshire und in Keynsham in Somerset verbreitet, wo der Glaube oft mit weiblichen Heiligen assoziiert wird, die die Schlangen in Stein verwandelt haben sollen. In Whitby war dies Hilda von Whitby, nach der die in Whitby häufige Ammoniten-Gattung Hildoceras benannt wurde, in Keynsham war es Keyne[18].
Auch im Harz glaubte man früher, dass wenn eine Kuh wenig Milch oder sogar Blut gibt, ein solcher Draken- oder Drachenstein in den Milchkübel gelegt werden müsse, um das Tier zu heilen und wieder die gewohnte Milchmenge zu erhalten[38]
Plinius der Ältere erwähnte neben den oben genannten noch eine dritte Art von Schlangenstein, welche er als ovum anguinum (lat.: Aal-Ei) bezeichnet. Diese soll entstehen, wenn große Mengen von Schlangen zusammenkommen und Schleim absondern, aus dem diese Struktur gebildet wird[1]. Bereits Conrad Gessner und Anselmus de Boodt identifizierten diesen Schlangenstein als Fossil eines Seeigels[39][40]. An dieser Identifikation gibt es jedoch Zweifel, da in der Folklore und Literatur keine Beispiele vorkommen, in denen Fossile Seeigel auf die von Plinius beschriebene Art und Weise erklärt oder verwendet werden. Rachael Pymm vermutet hingegen, dass es sich um Glasperlen mit einem Loch darin handeln dürfte, welche in den britischen Inseln oft in prähistorischen Grabstätten gefunden und vom Volksmund als adderstones (en. für Natternsteine) identifiziert werden[18].
Fossile Haizähne, deren Form an Schlangenzungen erinnert, auch bekannt als Schlangenzungen, Drachenzähne oder Zungensteine[41].
Schlangenkrone[]
Im deutschen Sprachraum gibt es oft Sagen über Schlangen, die goldene Kronen oder Edelsteine auf dem Kopf tragen. Diese werden als Krönleinschlangen, Schlangenkönige oder Schießschlangen bezeichnet. Im französischen Raum spricht man von Vouivre. All diesen Schlangen ist gemein, dass sie die Krone, die vermutlich von Basiliskensagen inspiriert ist, beim Baden abnehmen und man sie ihnen dann stehlen kann. Die Dankbaren Schlangen verschenken die Kronen auch manchmal freiwillig. Anders als der Drachenstein soll die Krone aber meist keine magischen Kräfte haben, sondern nur sehr wertvoll sein.
Die Methoden, wie man die Krone stielt, erinnern oft auch an diejenigen für den Drachenstein. So erzählen einige Sagen, dass man dem Schlangenkönig ein weißes Tuch hinlegen muss, um die Krone zu erhalten[42][43][44].
Karfunkel[]
Das Wort Karfunkel (en.: Carbuncle) wird manchmal verwendet, um den Drachenstein zu bezeichnen. Im Mittelalter wurde das Wort für rote Edelsteine wie den Granat, Rubin oder Spinell verwendet[45]. Jedoch setzte sich im 15. Jahrhundert der Begriff Carbunclo für ein Fabelwesen Südamerikas durch, das vor allem in der Folklore von Bergarbeitern vorkommt[46]. Eine der ältesten Erwähnungen des Wesens stammt aus dem Gedicht La Argentina des spanischen Entdeckers Martín del Barco Centenera aus dem Jahr 1602[47]. Der deutsche Schriftsteller Johann Georg Kohl assoziierte das Wesen mit den Stollenwürmern der Alpen, welche durch die goldene Krone, die sie nach manchen Quellen auf dem Kopf tragen, ein ähnliches Erscheinungsbild haben[48].
Popularisiert wurde die Kreatur durch Louis Borges Book of Imaginary Beings, laut dem der Kopf der Kreatur ein spiegelnder Stein ist. Wie sein Körper aussieht, weiß keiner. Borges erwähnt noch die Assoziation der Kreatur mit Drachensteinen, für die er als Quelle Gonzalo Fernández de Oviedo angibt[49]. Inspiriert durch Borges Werk hat sich das Carbuncle inzwischen als Fantasy-Kreatur etabliert, z.B. in Spielen wie Dungeons & Dragons oder Final Fantasy. Meist ist es ein kleines Säugetier mit Merkmalen von Katzen, Hasen oder Füchsen, das einen Stein auf der Stirn trägt[50].
Individuelle Drachensteine[]
Aspis[]
Die Aspis ist eine Schlange, die einen Drachenstein im Kopf trägt. Sie gibt diesen nur frei, wenn ihr jemand ein bestimmtes Passwort sagt. Jedoch hält sie sich auch in Gegenwart von Leuten, die das Passwort kennen, die Ohren zu[51].
Der Drachenstein von Luzern[]

Drachenstein im Naturkundemuseum von Luzern
Auch die Drachen vom Pilatusberg ließen angeblich manchmal heilende Steine zurück, die man heute für Meteoriten hält. Derjenige, der im Naturkundemuseum von Luzern aufbewahrt wird, ist jedoch nach neueren Erkenntnissen aus Ton hergestellt[52]. Bereits Johann Jakob Scheuchzer merkte an, dass der luzerner Drachenstein sich stark von den Beschreibungen früherer Naturforscher unterscheidet[5].
Der Lohn der Freundschaft[]
Hauptartikel: Der Lohn der Freundschaft
In dem mongolischen Märchen bittet eine Schlange den Protagonisten, der auf dem Weg zu einem weisen Lama ist, diesen zu fragen, warum sie im Alter von 1000 Jahren noch kein Drache geworden sei. Der Mann erfuhr von dem Lama, dass er zunächst einen Topaz aus dem Kopf der Schlange entfernen muss. Nachdem er dies tat, wurde die Schlange ein Drache, und der Mann wurde durch den Stein reich und gelehrt.
Karl der Große[]
Es wurde auch von Schlangen berichtet, die aus Dankbarkeit den Menschen magische Steine schenkten.
So erzählt z.B. eine Geschichte über Karl den Großen (* wahrscheinlich 2. April 747 oder 748; † 28. Januar 814 in Aachen) von einer Schlange, welche den Kaiser um einen Rechtsspruch bat. Eine Kröte hatte ihr Nest besetzt, und Karl der Große verurteilte die Kröte zum Tode. Zum Dank gab ihm die Schlange einen Stein, welcher Macht über die Liebe hatte. Er schenkte den Stein seiner Frau und konnte daraufhin nicht mehr von ihrer Seite weichen. Als die Kaiserin auf dem Totenbett lag, verbarg sie den Stein in ihrem Mund und wurde nach ihrem Tod damit begraben. Der Kaiser jedoch hatte weiterhin solche Sehnsucht nach ihr, dass er ihre Leiche exhumieren lies und 18 Jahre auf allen seinen Reisen mit sich nahm[53].
Einer der Gefolgsleute Karls des Großen erkannte irgendwann die Wirkung des Steins und entnahm ihn der Leiche, woraufhin sich der Kaiser in eben diesen Mann verliebte. Der Mann jedoch warf den Stein später am Ort des heutigen Aachen in einen Fluss, woraufhin sich Karl der Große in die dortige Landschaft verliebte und die Stadt Aachen gründete[53]. Tatsächlich gab es Aachen jedoch schon vor der Herrschaft Karls des Großen. Erstmals wird die Stadt im Jahr 765 unter dem Namen Aquis villa in der Herrschaftszeit von Karls Vater Pippin dem Jüngeren erwähnt[54].
Makara[]
Laut manchen buddhistischen Texten sollen Makara ein Juwel im Kopf tragen, das Wünsche erfüllen kann[55].
Marsilio Ficino[]
Der florentiner Arzt Marsilio Ficino soll einen Drachenstein besessen haben. Jedoch identifizierte Johann Jakob Scheuchzer diesen anhand von Ficinos Beschreibung als "Sieg- oder Sternstein"[5], womit zu seiner Zeit verschiedene Fossilien, z.B. von Spinnen oder Schlangensternen bezeichnet wurden[56][57].
Der Drache von Rhodos[]
Hauptartikel: Drache von Rhodos
Die Familie de Gonzon soll lange Zeit einen Edelstein in Besitz gehabt haben, den sie von ihrem Vorfahren, dem Drachentöter Dieudenné de Gonzon geerbt hatten. Vermutlich handelte es sich dabei um den Drachenstein des Drachen von Rhodos. Der Stein soll Wasser in ein wirksames Gegengift verwandeln können[5].
Spina de Mùl und die Rayéta[]
Eine Legende aus den Dolomiten erzählt von der Rayéta, einem Strahlenstein, der einst im Besitz des Zauberers Spina de Mùl war. Später erlangte der König des Reichs der Fànis den Stein und schenkte ihn seiner Tochter, die ihn als Diadem bis zu ihrem Tod auf dem Kopf trug. Nach ihrem Tod gelang es Spina de Mùl, den Stein zurückzuerlangen und er ließ ihn in einem Bergsee versenken, wo ein feuriger Drache oder Drachenvogel ihn rund um die Uhr bewachte. Je nach Überlieferung war es auch dieser Drache, oder ein Rabe, der Spina de Mùl half, wieder in den Besitz des Steins zu gelangen[58].
Taketori Monogatari[]
Einer der Gegenstände, die die Bambus-Prinzessin Kaguya-hime aus dem japanischen Märchen Taketori Monogatari (jap. 竹取物語, die Geschichte vom Bambussammler) von ihren Freien verlangt, ist ein leuchtendes Juwel vom Hals oder der Stirn eines Drachen, welches in fünf Farben schimmert.
Der Freier der den Stein bringen soll, ein Dainagon namens Ōtomo no Miyuki, ruft alle seine Untertanen zusammen und befielt ihnen, ihm einen Drachen zu ihm zu bringen. Als die Untertanen nach einem Jahr noch immer keinen Drachen gefunden haben, macht Ōtomo no Miyuki sich selbst auf, gerät mit seinem Schiff aber in einen heftigen Sturm und kommt nur knapp mit dem Leben davon. Er kommt zu dem Schluss, dass der Drache den Sturm beschworen hat, um ihn am Diebstahl des Juwels zu hindern, und gibt sein Vorhaben auf, um nicht den Zorn des Drachen zu beschwören[59].
Peredur fab Efrawg[]
Hauptartikel: Peredur fab Efrawg
Der walisische Held Peredur tötete eine schwarze Schlange, die an ihrem Schwanz einen Stein trug. Wenn man diesen Stein in der einen Hand hält, hat man in der anderen Hand automatisch so viel Gold, wie man sich nur wünschen kann. Peredur nutzt diese Reichtümer, um eine Gruppe Krieger zu bezahlen, die den Unterschlupf der Schlange schon lange belagert hatten.
In der Populärkultur[]
- Der niederdeutsche Sagenheld Ortnit erhielt einst ein Paket mit Eiern. Ihm wurde gesagt, dass daraus Echsen schlüpfen, die Edelsteine in sich tragen. Tatsächlich schlüpften Echsen, die zu Drachen heranwuchsen und Ortnit verspeisten.
- Im Rollenspiel Das Schwarze Auge trägt jeder Drache einen Karfunkel (auch Karfunkelstein, Drachenei, Drachenstein, Zauberherz, Seelenstein oder Seelenherz genannt) in seinem Gehirn. Dieser besteht möglicherweise aus Sumuryl oder ist ein Splitter vom Stein der Weisen. Der Karfunkel ist der Sitz des Geistes und der Zauberkraft des Drachen, weshalb die Karfunkel toter Drachen gerne als Fokus in Magie und Alchimie verwendet werden.
- In dem Fantasy-Kinderbuch Kleiner König Kalle Wirsch fand der Erdmännchen-König Kalle Wirsch vor langer Zeit einen Drachenstein, der einst dem Drachen Murrumesch gehörte, und machte ihn zum "Beschützer-Stein" des Erdmännchen-Volkes. Doch nach einigen Jahren griff Murrumesch die Wiwigitrumi-Burg (Die Burg der Erdmännchen) an und eroberte den Stein zurück. Nun war das Volk der Erdmännchen schutzlos[60].
- Im Videospiel EarthBound gibt es den so genannten Bag of Dragonite (de. Beutel voll Draconit). Dieser wird nicht eindeutig als Drachenstein bezeichnet, jedoch impliziert der Name, dass es sich um ein Mineral handelt. Das Item kann den Spieler vorrübergehend in einen Drachen verwandeln.
- Der Eldunarí in der Romanreihe Eragon ist ein kristallartiges Organ, welches sich im Körper eines jeden Drachen befindet. Der Name bedeutet übersetzt in etwa Herz der Herzen. Drachen sind dazu in der Lage, ihr Bewusstsein in den Eldunarí zu verlegen, um über ihren Tod hinaus bei Bewusstsein zu bleiben, bis der Stein zerstört wird[61]. Durch Telepathie können sie dann weiterhin mit der Außenwelt kommunizieren. Ein solcher Eldunarí nimmt die Farbe der Schuppen des Drachen an und leuchtet.
- Befindet sich das Bewusstsein des Drachen bei seinem Tod nicht im Eldunarí, verwest der Kristall zusammen mit dem Rest des Drachenkörpers.
- Ein Paar aus einem Drachenreiter und seinem Drachen, der sich in seinen Eldunarí zurückgezogen hat, nennt man Indlvarn.
- Eldunarya können von Magiern verwendet werden, um Energie darin zu speichern und die magischen Fähigkeiten des Benutzers zu erweitern.
- Der Arkenstein ist ein besonders wertvoller Edelstein aus dem Schatz von Smaug. Anders als die meisten Beispiele befindet er sich nicht im Körper des Drachen, jedoch hütet der Drache ihn noch eifersüchtiger als den Rest seiner Reichtümer. Ursprünglich wurde der Edelstein jedoch von den Zwergen gefunden, denen Smaug seinen gesamten Schatz einst stahl.
- In Monster Hunter gibt es den Vogelwyvern Gypceros, welcher einen so genannten Lichtkristall auf dem Kopf trägt. Dieser ermöglicht es ihm, seine Feinde mit grellen Lichtblitzen zu blenden. Gelingt es einem Jäger, den Kristall zu zerstören, erhält man ihn als Item, das beim Bau von Waffen und Rüstungen benutzt wird.
- In Der geheimnisvolle Drachenstein verwandelt der Drachenstein einen Menschen, der ihn ins Feuer legt, in einen Drachen.
- Drachen in Dragons and Unicorns - A Natural History besitzen ein Scheitelauge, das als Dracontia bekannt ist und früher für einen Drachenstein mit magischen Kräften gehalten wurde.
- Im Anime The Vision of Escaflowne kann der Prinz von Fanelia nur zum König aufsteigen, wenn er einen Drachen besiegt und ihm seinen Energiestein entnimmt. Dieser Stein gibt auch seinem legendären Guymilef die Kraft zum Kampf und Flug.
- In der My Little Pony - Freundschaft ist Magie-Folge Männerabend spielt der Drache Spike einen Zauberer namens Garbuncle im Pen & Paper Spiel Goblins und Gefangene.
Trivia[]
- Karfunkel oder Karfunkelstein war im Mittelalter ein Sammelbegriff für rote Edelsteine wie Rubin, Granat oder Spinell[62].
- Einer Geschichte aus dem Großen Buch der Drachen zufolge erinnert der Drachenstein die Drachen an ihre einstige Heimat, einen fernen Planeten im Sternbild Draconis[63].
- Die Serpentingruppe ist eine Gruppe im monoklinen Kristallsystem, welche auch als Schlangensteine bezeichnet wird.
- Ninki-nanka ist ein Fabelwesen aus Westafrika, das an ein Krokodil oder einen Östlichen Drachen erinnert. Auf seinem Kopf soll sich ein Stein befinden, der übernatürliche Kräfte verleiht[64]
Nachweise[]
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