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Drachenorden Symbol

Rekonstruktion des Symbols des Ordens (I) basierend auf einem Artefakt (Stickerei) im Bayerischen Nationalmuseum München, Inv.-Nr. T 3792

Der Drachenorden (lat. Societas Draconistarum, ital. Ordine del Drago[ne], ung. Sárkány Lovagrend, rum. Ordinul Dragonului) war ein 1408 gegründeter katholischer Adelsorden. Der Stiftungstag könnte auch mit der Krönung des Gründers, Sigismund von Luxemburg, zum König von Ungarn im Jahr 1387 zusammengefallen sein[1].

Er wurde auch als Orden des besiegten Drachen, Orden des überwältigten Drachen oder Orden des niedergestürzten Drachen bezeichnet. In den Urkunden sind diese Namen nicht zu finden. Allgemein wird er nur Drachenorden oder Orden der Drachenritter (Societas nostra Draconica seu Draconitarum)[1] oder Ung[a]rischer Drachenorden[2] genannt.

Die Schutzpatrone des Ordens sind zwei Drachentöter, und zwar St. Georg und Margareta von Antiochia.

Als Symbol hatte der Orden ursprünglichen einen Ouroboros, was sich aber im Laufe der Zeit änderte. Jedoch blieben Kreuz und Drache immer bedeutende Symbole innerhalb des Ordens. Sigismund selbst ließ sich mit Schmuck in Form eines goldenen Drachen beerdigen.

Interessant ist, dass sich der Ouroboros in der bekanntesten Version nicht in den Schwanz beisst, sondern seinen Schwanz mit dem Hals umschlingt.

Trivia[]

  • Ein Mitglied des Ordens war Vlad III. Drăculea, auch bekannt als Vlad Țepeș (dt. der Pfähler). Er gilt als historisches Vorbild für die berühmte Romanfigur des Graf Dracula.
  • Ein weiteres Mitglied war der serbische Despot Stefan Lazarevic, dem in der Slawischen Mythologie Drachenkräfte zugeschrieben wurden[3][4].
  • Der Drachenorden ist vermutlich das Vorbild für den Officium Draconis aus der Romanserie Die Mächte des Feuers.

Quellen[]

  1. 1,0 1,1 Ludwig Kuhn, Handbuch der Geschichte und Verfassung aller blühenden Ritter-Orden in Europa, Camesinaschen Buchhandlung, Wien 1811, S. 135
  2. Karl Gottlieb von Windisch, Ungrisches Magazin oder Beyträge zur ungrischen Geschichte, Preßburg, 1782, Seite 115, (Online)
  3. Život, doba i književni radovi Stefana Lazarevića in Đorđe Trifunović (1979), Despot Stefan Lazarević – književni radovi, Srpska književna zadruga, S. 38
  4. Stefan Staretu (2015), Stefan Lazarević and Orthodox Nobility in Transylvania, Social Sciences and Society, Vol. 70, S. 154-159, ISBN 978-1-61275-070-5