Auch Drachen sind nicht immer gegen Krankheiten immun. Die Krankheiten verschiedener Werke werden, soweit bekannt mit ihren Symptomen und Heilmitteln, hier beschrieben.
Manche Drachen können auch selbst Krankheiten auslösen, dabei handelt es sich oft um eine Atemwaffe, die selten auch andere Drachen befällt.
Chinesische Mythologie[]
Im chinesischen Märchen Der törichte Drache wird eine Drachenfrau sehr krank. Um gesund zu werden, muss ihr Mann ihr das Herz eines Affen bringen. Da ihm das nicht gelingt, erfährt man in dem Märchen nicht, ob die Medizin geholfen hätte.
Die Hexe und der Zauberer[]

Die kranke Madam Mim als Drache
Obwohl in dem Film kein echter Drache vorkommt (die Regeln des Zauberer-Turniers implizieren, dass zumindest rosa Drachen im Kontext des Films nicht real sind), verwandelt sich Madam Mim einmal in einen Drachen. Sie erkrankt in dieser Gestalt an der Krankheit Merlinis Merlinitis, ausgelöst durch den in einen Bazillus verwandelten Merlin. Auch nach ihrer Rückverwandlung in einen Menschen ist sie noch krank.
Drachologie[]
Drachen werden von Natur aus sehr selten krank.
Eine relativ seltene Drachenkrankheiten führt dazu, dass dem Drachen zäher gelber Schleim aus der Nase tropft. Um dies zu heilen, hat Dr. Drake einen Rachensirup entwickelt, der unter Anderem aus Honig und Zitrone besteht. Die genaue Zusammensetzung ist geheim und nur Drachologen bekannt.
Drachenzähmen leicht gemacht[]
Aalpocken[]

Ein mit Aalpocken infizierter Nachtschatten
Die Drachen Berks bekommen durch den Verzehr von Aalen eine Krankheit namens Aalpocken. Den Drachen ist dies soweit bewusst, dass sie Angst vor Aalen haben und versuchen, jeden Kontakt zu vermeiden. Die einzige Ausnahme bilden Taifumerangs, die immun sind und Aale sogar fressen, um ihr Feuerlimit zu erhöhen.
Symptome bei Nachtschatten und somit wahrscheinlich bei den meisten anderen Arten, sind rot verfärbtes, explosives, unkontrolliertes Feuer, das scheinbar ohne Limit gespien werden kann, Fieber und eine eingeschränkte, verzerrte Sicht. Zudem verhält sich ein infizierter Drache sehr aggressiv und orientierungslos.
Um die Krankheit zu heilen, müssen Drachen eine Mixtur aus leicht gerösteten Holzdornwurzeln, zwölf Felsblüten, einer Handvoll Ziegenkraut und einer wilden Daga-Pflanze zu sich nehmen. Diese Pflanzen sind auf der Heiler-Insel zu finden.
Auch Menschen können Aalpocken bekommen, die Art der Übertragung ist aber unbekannt. Die Krankheit macht sich bei ihnen durch Husten, blasse Haut, erhöhtes Kälteempfinden und Persönlichkeitsänderung bemerkbar. Sie kann durch dieselbe Mixtur, die zusätzlich einen Blutknochenaal enthält, geheilt werden.
Erlöschen des Feuers[]

Riesenhafter Albtraum mit erloschenem Feuer
Der Drache muss nicht unbedingt krank sein, um sein Feuer zu verlieren. Andere Gründe können hohes Alter, Verletzungen oder Überanstrengung sein. Ein Drache der Chaosklasse kann daran sterben, aber auch andere Drachenarten sind gefährdet, da sie in diesem Zustand schutzlos sind. Der Verlust macht sich durch blasse Haut und Erschöpfung bemerkbar. Der Drache bleibt dann meist regungslos liegen und kann keine Flammen mehr erzeugen.
Die Nähe von vielen Feuerwürmern hilft, das Feuer zu erneuern. Ein besseres Heilmittel bei Drachen der Chaosklasse ist jedoch das Gift der Feuerwurmkönigin, das sofort nach Injektion wirkt und den Drachen wieder gesund macht, bei anderen Arten aber tödlich ist.
Grimmegelbefall[]

Ein Grimmegel

Mit Grimmegel befallener Nachtschatten
Grimmegel sind in Süßwasser lebende Parasiten. Sie klammern sich an die Haut der Drachen und geben ein Gift ab, das die Drachen wild und aggressiv macht. Ein weiteres Anzeichen von Grimmegelbefall ist der leuchtende Speichel, der dem infizierten Tier aus dem Maul tropft. Die Farbe des Speichels hängt dabei hauptsächlich von der Farbe des Feuers ab, das der Drache speit.
Die Parasiten können leicht bekämpft werden, man muss sie lediglich mit Salz oder Salzwasser in Kontakt bringen und sie verlassen den Drachen. Die Wirkung des Gifts lässt dann wenige Sekunden später auch nach. Infizierte Drachen versuchen deshalb Salzwasser unter allen Umständen zu meiden.
Vergiftung durch Blaue Oleander[]

Die Blüte des Blauen Oleanders

Ein vergifteter Schrecklicher Schrecken
Blaue Oleander sind für Reptilien und somit auch für Drachen giftig. Schon nach wenigen Stunden macht die Nähe der Pflanzen die Drachen krank.
Die Vergiftung ist anfangs durch Niesen, später zusätzlich durch Orientierungslosigkeit und Erschöpfung zu erkennen. Das Niesen lässt den Drachen zusätzlich die Kontrolle über seine Atemwaffe verlieren, bei Tödlichen Naddern werden auch unkontrolliert Stacheln verschossen.
Glutkessel sind immun gegen die Wirkung der Blume und fressen sie gerne. Aus dem Gift dieser Drachen kann ein Gegenmittel hergestellt werden. Zusätzlich sollten auch alle Blauen Oleander in der Umgebung vernichtet werden, da die Drachen sonst sofort wieder krank werden.
Vergiftung durch Drachenwurzpfeilgift[]

Die Pfeile der Drachenjäger sind mit konzentrierter Drachenwurz bestrichen. Während die Pflanze allein Drachen anzieht und sie aggressiv macht, wirkt sie konzentriert so stark, dass sie die Sinne der Drachen überwältigt und sie benommen werden, sobald das Gift in ihr Blut gerät, was sie wiederum flugunfähig macht. Die Wirkung lässt normalerweise nach kurzer Zeit wieder nach.
Gronckel sind immun gegen die Wirkung der Drachenwurz und es wird vermutet, dass dies auch auf andere Wackerstein-Drachen zutrifft. Dagegen scheinen Nachtschatten besonders empfindlich zu reagieren. Selbst nach vielen Stunden wirkt es noch und macht den Drachen schwach.
Es existiert ein Gegenmittel, das jedoch selten benötigt wird, da die Wirkungsdauer des Gifts normalerweise sehr kurz ist. Um es herzustellen, werden Bitterkraut, zwei violette Oleander, ein Zweig Feuerfarn und frisches Wasser zusammen gekocht und dann dem Drachen zu trinken gegeben.
Dr. Dolittle[]
Im Film Die fantastische Reise des Dr. Dolittle hat die Drachin Ginko-Who-Soars einen Darmverschluss, den der titelgebende Doktor heilen kann, indem er diverse Gegenstände von gescheiterten Drachentötern aus dem Darm entfernt.
Fallout[]
In Fallout 76 verbreiten die drachenartigen Scorchbeasts eine Pilzerkrankung, die Menschen in zombieartige "Scorched" verwandelt. Die Scorchbeasts selbst jedoch zeigen keine Symptome.
Harry Potter[]
Da Drachenpocken erstmals bei Zauberern auftraten, die mit Peruanischen Viperzähnen arbeiteten, ist davon auszugehen, dass die Krankheit von diesen Drachen übertragen wird. Jedoch ist unbekannt, ob sie auch selbst daran erkranken können.
Der Hobbit[]
Die Gier des Drachen Smaug nach Schätzen wird teilweise als ansteckende Krankheit dargestellt, der auch der Zwerg Thorin Eichenschild anheim fällt, nachdem er den Schatz wieder für sich beansprucht. Dabei handelt es sich aber eher um den psychologischen Effekt des Reichtums anstatt um eine körperliche Krankheit.
Diese Beschreibung erinnert an die Squamish-Sage von der Seeschlange Salt-chuck Oluk, jedoch ist unbekannt, ob Tolkien diese Sage kannte.
Tara Duncan[]
In der Zeichentrickserie Tara Duncan kann ein Drache dem Goldfieber verfallen, wenn er zu gierig auf Schätze wird. Es scheint sich dabei um einen psychologischen Effekt des Reichtums zu handeln, statt einer körperlichen Krankeit.
In der Episode Die Rache der Harpyien verfällt Meister Chem dem Goldfieber, als er auf einem Dach Säcke mit Gold findet, wie es die Harpyie Kaalla geplant hatte. Meister Chem verfiel dem Wahn, dass man seine Schätze rauben will, wodurch er für seine Freunde zur Gefahr wird. Taras Großmutter sah keine andere Möglichkeit, als Meister Chem zu töten.
Doch Tara konnte an seine Freundschaft appellieren und als sie von Kaalla bedroht wird, kann Chem sich selbst vom Goldfieber heilen.
Monster Hunter[]

Ein infizierter Tigrex
In Monster Hunter verteilt der Gore Magala mithilfe seiner pulverartigen Schuppen das so genannte Wyvernvirus, welches sowohl Monster als auch Jäger befallen kann. Während es bei Jägern Verteidigung und natürliche Heilung senkt, werden Monster extrem agressiv und es erhöht ihre Geschwindigkeit und Stärke. Die Färbung des Monsters ändert sich außerdem, und seine Augen leuchten rot.
Überkommt ein Monster die Wirkung des Wyvernvirus, wechselt es in den Apex-Modus. Es wird dann noch aggressiver und seine Verteidigung erhöht sich stark. Apex-Monster greifen sogar Artgenossen an.
My Little Pony[]

Eine Stone Scale
In My Little Pony - Freundschaft ist Magie können Drachen eine so genannte Stone Scale (en. für Steinschuppe) haben, eine Art eingewachsene Schuppe, die einem Pickel ähnelt. Diese ist nicht schlimm und geht meist schnell wieder weg, jedoch ist ein Ausschlag aus Stone Scales ein Symptom für die anstehende Häutung eines Jungdrachen.
In der Folge Drachenscheu sieht man auch, dass ein Drache (in diesem Fall Spike) von zu viel Eiscreme Bauchschmerzen bekommen kann.
Es gibt auch die Krankheit Tatzlschnupfen, die in der Serie das Drachenpony Discord befällt, laut Tails of Equestria jedoch auch andere Rassen, inklusive Drachen, befallen kann. Sie wird von Tatzlwürmern übertragen. Bei Discord löst sie eine grüne Färbung der Haut aus.
Außerdem reagieren alle Drachen allergisch auf die so genannten "Drachenniesbäume". Wie der Name schon sagt, müssen sie davon niesen.
Scheibenwelt[]
Es sind viele Krankheiten bekannt, unter denen die Sumpfdrachen der Scheibenwelt leiden können. Diese sind jedoch nicht weiter beschrieben:
- Schieferkehle (eng.: Slab Throat)
- Schwarzer Widder (eng.: The Black Tups)
- Trockenlunge (eng.: Dry Lung)
- Schauder (eng.: Storge)
- Schwanker (eng.: Staggers)
- Werfer und Schlepper (eng.: Heaves)
- Großes Heulen (eng.: Weeps)
- Steine (eng.: Stones)
- Gesenkte Fersen (eng.: Abated Heels)
- Zickzack-Kehle (eng.: Zigzag Throat)
Edward Topsell[]
Edward Topsell beschreibt wenige Gebrechen, die Drachen befallen können, und die entsprechenden Heilmittel. Dabei bezieht er sich vor allem auf Conrad Gessners Schlangenbuch:
- Wenn ein Drache alt wird, lässt sein Augenlicht nach. Um dieses wiederherzustellen, frisst der Drache Fenchel oder reibt sich daran[1].
- Wenn ein Drache Äpfel isst, löst dies Blähungen aus. Als Heilung davon frisst er Salat[2].
- Fühlen sich Drachen ausgelaugt, fressen sie Vögel namens Captilus, um ihre Kräfte wieder herzustellen[3].
Quellen[]
- HTTYD-Wiki: Eel Pox
- Dragons - Die Reiter von Berk Folge 9: Die Drachenblume
- Dragons - Die Wächter von Berk Folge 25: Die Feuerwurm-Insel
- Dragons - Die Wächter von Berk Folge 35: Drachentausch
- Dragons - Die Wächter von Berk Folge 36: Die Aal-Insel
- Dragons - Auf zu neuen Ufern Folge 55: Die Drachenjäger Teil 1
- Dragons - Auf zu neuen Ufern Folge 67: Der neue Dagur
- Dragons - Auf zu neuen Ufern Folge 72: Die Grimm-Egel
- Dugald A. Steer (2006): Die Drachenchroniken – Das magische Drachenauge, arsEdition, [[]]
Einzelnachweise[]
- ↑ Conrad Gessner (1589), Schlangenbuch, Froschauer
- ↑ Aristoteles (4. Jahrhundert v.Chr.), Περὶ τὰ ζῷα ἱστορίαι (Historia animalum)
- ↑ Edward Topsell (1607), History of four-footed beasts and serpents, G. Sawbridge, S. 706, https://doi.org/10.5962/bhl.title.79388