Drache von einem "fahrenden Schuelar" befreit ist eine Drachenlegende aus Oberstdorf, Bayern.
Sage[]
Im Trettachgebiet südlich von Oberstdorf gab es einen Drachen. Dieser stiftete viel Unheil an und verbreitete Schrecken. Als einmal ein "fahrender Schuelar" in die Gegend kam und vom Drachen erfuhr, bot er an, die Menschen von dem Drachen zu befreien. Die Menschen, die dies sehen wollten, sollten um Zwölf Uhr Mittags zur Zwinkbrücke in Dietersberg kommen. Der fahrende Schuelar kündigte an, auf dem Drachen dort durchzureiten. Um Zwölf Uhr Mittags ritt er unter der Brücke durch, aber er war im Wasser. Vom Drachen sah man nichts. Lediglich eine Hand ragte aus dem Wasser heraus. Danach war die Gegend vom Drachen befreit.
Quelle[]
- Drache von einem "fahrenden Schuelar" befreit in Allgäuer Sagen, Aus K. A. Reisers "Sagen, Gebräuche und Sprichwörter des Allgäus" ausgewählt von Hulda Eggart, Kempten und München 1914, Nr. 130, S. 133. Für SAGEN.at korrekturgelesen von Franziska Meister, März 2005.