
Wappen von Liezen
Der Drache von Liezen soll der Sage nach in Liezen in der Steiermark gelebt haben.
Sage[]
Der Sage nach gab es im 12. Jahrhundert auf dem Brunnfeld eine römische Stadt, die durch einen Felsrutsch an der Roten Wand verschüttet wurde. Tatsächlich wurden die Überreste einer römischen Siedlung unter Felstrümmern gefunden. Man erzählt sich, dass in der Roten Wand einst ein Drache lebte. Als sich ein Hahn des Hainzlebner-Bauern zum Unterschlupf des Drachen verirrt hatte, wurde dieser gefressen. Dies machte den Drachen so stark, dass er den Felsen sprengen und so den Felsrutsch auslösen konnte[1].
Hintergrund[]
Es ist unklar, wann genau sich der historische Felsrutsch ereignet hat. Man schätzt allerdings, dass dies zwischen dem Ende der römischen Herrschaft (ca. 400 n.Chr.) und dem 12. Jahrhundert passiert ist[1].
Die Sage ist vermutlich inspriert von den Eisenvorkommen, die die Rote Wand rötlich erscheinen lassen und ihr ihren Namen gaben.
Heute[]

Der Drache wurde im Jahr 1947, als Liezen zur Stadt erhoben wurde, auf dem Stadtwappen zusammen mit der Felswand verewigt. Zur 70-Jahr-Feier dieses Ereignisses wurde im Jahr 2017 eine Skulptur des Drachen auf dem Kreisverkehr der Hauptstraße aufgestellt[2] Hergestellt wurde die Metallskulptur von der Bildhauerin Naira Boesch-Geworkian.
Quellen[]
- Liezen in der Wikipedia
Einzelnachweise[]
- ↑ 1,0 1,1 Erhard Gaube, Geschichte der Stadt Liezen
- ↑ Jörg Schwaiger (2021), Wie Einhorn und Drache auf die Wappen kamen