Drachen Wiki

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Der Drache von Koumariá ist eine Drachensage aus der gleichnamigen Ortschaft in der griechischen Gemeinde Veria.

Sage[]

In Koumaria lebte ein Drache. Er wollte einen Mann fressen und zog ihn von weit her in seinen Rachen. Als der Drache sein Opfer bis zu den Achseln im Maul hatte, breitete der Mann seine Arme aus und schrie um Hilfe. Jemand rief ihm zu, er solle seine Hände zusammen falten, damit der Drache ihn losließe. Dies tat der Mann, aber der Drache verschlang ihn trotzdem[1].

Hintergrund[]

Die Vorstellung, dass Drachen ihre Beute aus der Ferne mit ihrem Atem ansaugen können, geht auf altgriechische Sagen zurück[2]. Beispiele sind die Phrygischen Drachen oder der "Boas" des Heiligen Hilarion von Gaza. Daneben kommt das Motiv auch in anderen europäischen Geschichten vor, z.B. beim baskischen Herensugue.

Die Idee, dass der Drache den Mann loslassen würde, wenn er seine Hände faltet, geht vermutlich auf christliche Heiligensagen zurück, in denen Drachen nur durch Gebete und Glaube bezwungen werden. Bei Margareta von Antiochia funktioniert dies sogar noch, nachdem die Heilige vom Drachen verschlungen wurde.

In Apuleius Roman Der goldene Esel kommt ebenfalls ein Drache nahe Veria vor, der einen jungen Mann verschlingt.

Quellen[]

  1. Der Drache von Koumariá. (Ebendaher.) in Bernhard Schmidt (1877), Griechische Märchen, Sagen und Volkslieder, Teubner
  2. Anmerkungen: 11. Der Drache von Koumariá in Bernhard Schmidt (1877), Griechische Märchen, Sagen und Volkslieder, Teubner