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The Magic Lamp The Care Bears(Season2)

Die Wunderlampe (orig. The Magic Lamp) ist das zweite Segment der zweiten Episode der zweiten Staffel der Zeichentrickserie Die Glücksbärchis (1985-1988).

Handlung

Die kleinen Glücksbärchis Liebkos und Gernegroß kommen zu ihrer Großmutter Omimi und erkundigen sich, ob sich der kleine Vogel, den sie gefunden haben, von seiner Flügelverletzung erholt hat.

Die Großmutter nimmt dem Vogel den Verband ab, aber dieser scheint noch nicht bereit zum Fliegen zu sein. Die kleinen Bärchen freuen sich über die Vorstellung, den Vogel zu behalten und immer mit ihm zu spielen.

Freundlich belehrt die Großmutter, dass der Vogel seine Freiheit haben soll, und so beginnt sie den kleinen Bärchen eine Geschichte zu erzählen, dass es gut ist, sich um andere zu kümmern. Freudig setzen sich die kleinen Bärchen zu ihrer Großmutter und so beginnt sie, ihre Geschichte zu erzählen:

Im Königreich Bösan lebten die Untertanen in bitterer Armut. Schuld daran war die grausame Sultana (Schreihals), die sich nur um sich selbst kümmerte und ihre Untertanen ausbeutete. Doch trotzdem war sie nicht zufrieden, sie wollte die Welt beherrschen.

Ihr Hauptmann (Beastly) taucht sodann nach ihrem Schrei auf und fragte, womit er ihr dienen könnte. Die Sultana verlangte nach der magischen Lampe, die Wünsche erfüllen konnte. Der Hauptmann verfiel in Furcht, da die magische Lampe von einem feuerspeienden Drachen bewacht wurde. Sodann griff er aus seinem Turban ein Pergament, das beschrieb, das nur jemand mit einem reinem Herzen in der Lage sei, die Lampe zu holen, und er würde da ausscheiden, was der Sultana gar nicht passte.

Sodann beauftragte sie ihren Hauptmann, in die Stadt zu gehen und denjenigen zu finden, der ein reines Herz hat und ihr die Lampe beschafft. Mit einem Schrei schickt sie ihn sofort nach draußen. Der Hauptmann landete auf einem Teppich, der ihn sofort in die Stadt hineinflog. Allerdings hatte der Hauptmann alles andere als das Talent, einen fliegenden Teppich zu benutzen.

Mit einer Bruchlandung kam er auf dem Marktplatz und wurde Zeuge, wie ein Flötenspieler (Siegerbärchi) ein Seil zum Tanzen brachte wie ein Schlangenbeschwörer. Mit dem Seil holte er aus einem Baum eine Frucht, die er dann an zwei Bärenkinder überreichte, und dann einen Stuhl, das er einer alten Bärin anbot, worauf sie sich freudig draufsetzte.

Der Hauptmann erkannte sodann, dass der Flötenspieler derjenige sein musste, der reinen Herzens genug war um die Wunderlampe zu holen. Der Hauptmann sprach den Flötenspieler an und zeigte sich begeistert, seine Suche beendet zu haben, worauf er seinen Teppich herbei pfiff und sie sich dann auf dem Weg in den Palast machten.

Der Hauptmann erschien im Thronsaal und die ungeduldige Sultana erwartete das Ergebnis der Suche. Er präsentierte der Sultana den Flötenspieler als dem mit dem reinen Herzen. Die Sultana zeigte sich so freundlich und erklärte dem Flötenspieler, dass er ihr die Wunderlampe beschaffen soll, damit sie dafür sorgen kann, dass es ihren Untertanen gut gehen wird, wobei der Hauptmann in seiner Hast beinahe ihre wahren Absichten offenbaren konnte.

Der Flötenspieler, begeistert von der Vorstellung dem Volk helfen zu können, stimmte dem Auftrag zu, und der Hauptmann machte sich bereit, ihn zur Drachenhöhle zu bringen. Zuerst zeigte sich der Flötenspieler verunsichert, aber der Hauptmann behauptete einfach, dass es sich um einen kleinen Drachen handeln würde.

Mit dem Teppich kamen der Flötenspieler und der Hauptmann, der sich an den Fransen des Teppichs festhielt, in der Drachenhöhle an. Der Flötenspieler ging weiter tiefer ins Innere der Höhle und fand schließlich die Wunderlampe, während der Hauptmann zurückblieb. Doch als der Flötenspieler in der Annahme, leichtes Spiel zu haben, die Wunderlampe griff, rutschte er dann den Drachenrücken hinunter bis zum Kopf des riesigen Drachen, der von dem Eindringling alles andere als begeistert war.

Der Flötenspieler lief fort und der Drache nahm die Verfolgung auf, bis der Flötenspieler es schaffte, den Drachen mit Hilfe seiner Flöte und seinem Seil zu fesseln, zuerst am Maul und dann an den Füßen. Der Flötenspieler wähnte sich als Sieger und freute sich, die Wunderlampe dazu zu benutzen, dass es den Bewohnern von Bösan endlich besser gehen wird. Doch der Flötenspieler brachte es nicht über sich, den Drachen gefesselt zurückzulassen.

Er erklärte den Drachen, dass er die Lampe fair bekommen hatte und dass er sie nur zum Guten einsetzen wird. Der Drache versprach dem Flötenspieler nichts anzutun und der Flötenspieler befreite ihn von den Fesseln. Zur Verblüffung des Flötenspielers sprach der Drache und lobte ihn für sein Mitgefühl und dass er wirklich ein gutes Herz hat, worauf der sich im sprichwörtlichen Sinne in Luft auflöste.

Erfüllt von Triumpf und Freude, dass er nun den Bewohnern von Bösan helfen konnte reiste der Flötenspieler zurück zum Palast, wo die Sultanin ihn erwartete. Der Flötenspieler präsentierte ihr die Lampe, worauf sie ihm gierig entriss und der Flötenspieler ihr sagte, dass sie sich nun wünschen konnte, dass die Untertanen von Bösan glücklich sein können. Doch die Sultanin hatte für den Flötenspieler nur ein verächtliches Lachen übrig und ließ sodann den Flötenspieler von ihrem Hauptmann in ein Netz einfangen.

Die Sultanin wähnte sich in Freude, die Lampe dafür zu benutzen, die Welt zu beherrschen. Doch zuerst wollte sie sich wünschen, dass es ihrem Volk zu ihrer Freude noch schlechter geht als jemals zuvor. Die Sultanin rieb die Lampe, worauf rosa Rauch hervorkam. Der Rauch verformte sich und zum Schrecken der Sultanin und ihres Hauptmanns erschien der Drache, der sich als der Geist der Wunderlampe entpuppte.

Völlig verängstigt wünschte sich die Sultanin von dem Drachen, dass es ihrem Volk noch schlechter gehen soll, was bei dem Drachen nicht auf Beifall stieß. Der Drache erklärte, dass er nur die Wünsche derjenigen erfüllte, die reinen Herzens seien, so wie der Flötenspieler, den er sofort aus dem Netz befreite. Die Sultanin protestierte, da sie über Bösan herrschte, worauf der Drache meinte, dass es nicht mehr der Fall sei.

Mit seinem Zauber verpasste er der Sultana sofort ärmliche Kleidung, während der Flötenspieler ein Herrschergewand erhielt, was ihn als neuen Herrscher kennzeichnete. Der Drache fragte, was nun zu tun sei, worauf der Flötenspieler meinte, dass der frühere Wunsch der Sultana darin bestand, dass es dem Volk noch schlechter gehen sollte. Der Flötenspieler fasste den Entschluss sich einfach das Gegenteil zu wünschen, was der Drache freudig erfüllte.

Der Flötenspieler, nun mehr der Sultan von Bösan, und der Drache feierten zusammen, da es dem Volk nun gut ging. Was die ehemalige Sultana und ihrem Hauptmann anging, sie wurden von dem Drachen in Schlangen verwandelt und mussten zu der Flötenmusik des neuen Sultans tanzen.

Omimi beendet ihre Geschichte und die kleinen Bärchis lachen begeistert. Die Moral der Geschichte nach, dass es gut ist sich um andere zu kümmern, stimmen die kleinen Bärchis der Freilassung des Vogels zu. Omimi öffnet den Käfig und der nun gesunde Vogel flog in die Freiheit und die kleinen Bärchis winken ihm freudig zu.

Trivia

  • Die Handlung ist eine deutliche Referenz auf das Märchen Aladin und die Wunderlampe aus den Märchen von 1001 Nacht, bei der man davon ausgeht, dass dieses Märchen vom französischen Übersetzer Antoine Galland der Geschichtensammlung im 18. Jahrhundert hinzugefügt wurde.
  • Der Drache übernimmt in der Geschichte sowohl die Rolle des Wächters als auch die des Dschinns (bzw. des Flaschengeistes) in der Wunderlampe.
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