Drachen Wiki

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Die Arachobiten und die Lámnia ist eine griechische Sage.

Sage[]

Einst hauste eine Lámnia (gr.: Λάμνια) in einem Bach nördlich von Arachova, die jedes Jahr zum Kirchweihfest einen Menschen verlangte, um ihn zu verschlingen. Deshalb wurde immer zu Beginn der Feier das Los gezogen, um ein Opfer zu bestimmen. Als das Los einst auf einen jungen schönen Palikaren fiel meldete sich stattdessen der Sohn des Ersten im Dorfe freiwillig. Dies tat er, da er gehört hatte, dass die Lámnia, wenn sie erst den Sohn des Ersten im Dorfe bekommen hatte, nie wieder jemand anderen fressen würde. Obwohl seine Eltern ihn aufhalten wollten ging er an den Fluss und die Lámnia stürzte sich auf ihn. Doch er stach sie mit seiner Lanze und traf sie sofort tödlich. So kann das Dorf seither in Frieden Kirchweih feiern[1].

Hintergrund[]

Die Sage ähnelt stark den Sagen von Sybaris von Cirfis[2] und dem Drachen von Thespeia, die bereits aus altgriechischer Zeit bekannt sind. Anders als in diesen Sagen ist der Grund, dass sich ein Freiwilliger meldet, nicht die Liebe zu dem ausgelosten Opfer sondern eine Prophezeiung.

Dass in der Sage der Drache das Kirchweihfest stört erinnert an eine ähnliche Sage aus Kalamata, in der die Einwohner aber beschließen, das Fest nicht mehr zu feiern, um dem Opfer zu entgehen. Doch St. Georg erscheint ihnen im Traum und schließt das Monster, das hier cτοιχειό genannt wird, in seine Höhle ein[2].

Quellen[]

  1. 10. Die Arachobiten und die Lámnia. in Bernhard Schmidt (1877), Griechische Märchen, Sagen und Volkslieder, Teubner
  2. 2,0 2,1 Anmerkungen zu den Sagen: 10. Die Arachobiten und die Lámnia. in Bernhard Schmidt (1877), Griechische Märchen, Sagen und Volkslieder, Teubner