Der müde Drachen ist eine Drachensage aus Grävenitz in Bismark (Altmark).
Sage[]
Der Sage nach waren zwei Knechte in Grävenitz im Winter damit beschäftigt, in einer Scheune Getreide zu dreschen. Obwohl es noch dunkel draußen war, wurde es plötzlich taghell. Da sie glaubten, ein Feuer wäre ausgebrochen, liefen die Knechte ins Freie und folgten dem Licht zum Schweinetrog, in den etwas leuchtendes gefallen war. Man hörte ein Geräusch, als würde etwas lautstark mit der Zunge Wasser trinken. Nach kurzer Zeit flog etwas Feuriges wieder aus dem Trog hervor und durch die Luft davon. Die Knechte waren sicher, dass es sich um einen Hausdrachen handelte, der zu viel geladen hatte und darum seinen Durst stillen musste.
Quelle[]
- Der müde Drachen in Adalbert Kuhn (1843), Märkische Sagen und Märchen nebst einem Anhange von Gebräuchen und Aberglauben