Drachen Wiki

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Der gesprengte Lindwurm ist eine Drachensage aus Griffen in Kärnten.

Sage[]

Einst lebte ein Lindwurm in Griffen, der Vieh und Menschen schadete. Deshalb ersannen die Einwohner eine List. Sie luden einen Wagen voll Heu und statteten ihn mit einer Zündschnur aus. Ein "Tocker" (regional für Dummkopf) musste den Wagen zum Lindwurm fahren, der das ganze Gespann mitsamt den Ochsen und dem Mann an sich zog und verschlang. Doch im letzten Moment konnte einer der anderen Leute die Zündschnur anzünden und der Drache explodierte[1]

Das Skelett des Drachen war noch lange zu sehen, und für den Tocker wurde noch viele Jahre gebetet[1].

Hintergrund[]

Drachen durch ungenießbare Nahrung zu töten, speziell zum Platzen zu bringen, ist ein häufiges Motiv in Sagen. Auch der Lindwurm vom Tappenkar wurde mit Schießpulver gesprengt, in anderen Fällen wie dem Drachen von Brno setzte man ungelöschten Kalk ein, der mit dem Wasser reagiert, in dem der Drache lebt.

Dass der Drache seine Beute ansaugt ist ein Motiv, das ursprünglich aus der griechischen Folklore stammt und dort den Drachen von Phrygien und Koumariá zugesprochen wird. Auch in der baskischen Sage vom Herensugue kommt es vor.

Quellen[]

  1. 1,0 1,1 Der gesprengte Lindwurm in Josefine Gartner (1962), Der Volksmund erzählt, Kärntner Landsmannschaft, Band 4, Seite 11