Der Schatz auf dem Siwiboden soll der Sage nach auf dem so genannten Siwiboden, dem höchsten Punkt des Saastales im Kanton Wallis, versteckt sein.
Sage[]
Die Sage erzählt von einem Mann, der auf dem Siwiboden eine schöne, reich geschmückte Frau getroffen habe. Sie offenbahrte ihm, im Leben sehr viel Geld besessen zu haben. Jetzt aber sei sie verflucht, so lange ihre Schätze zu hüten, bis sie sie jemandem geben könne. Sie dürfte sie aber nur jemanden geben, der sie in ihrer verwandelten Gestalt küsst. Der Mann willigte ein, und die Frau verschwand, während sie ihm versicherte, nichts zu befürchten zu haben.
Aus der Richtung in die sie verschwunden war kroch bald eine riesige Schlange heran und wollte den Mann küssen. Dieser jedoch konnte sich nicht dazu überwinden, die Schlange zu küssen, und die Schlange entfernte sich unter verzweifeltem Heulen. Der Mann aber kehrte nach Hause zurück, nur um am nächsten Tag nach Rom zu pilgern und nie mehr zurückzukehren.
Quelle[]
- Der Schatz auf dem Siwiboden in M. Tscheinen, P. J. Ruppen (1872), Walliser Sagen, gesammelt und herausgegeben von Sagenfreunden