Der Mann und der Drache ist eine Fabel, die von Gerhard von Minden in seinem "Wolfenbüttler Äsop" (ca. 1235-1237) niedergeschrieben wurde.
Handlung[]
Der Drache (nds.: drake) und der Mann in der Fabel sind Freunde. Als der Drache das Land vorübergehend verlassen muss, überlässt er dem Mann seinen Schatz, um darauf aufzupassen. Daneben gibt er dem Mann noch ein Ei, an das das Leben des Drachen geknüpft ist. Geht das Ei kaputt, wird der Drache sterben. Der Mann schwört dem Drachen Treue, doch kaum ist dieser weggeflogen, zerbricht er das Ei. Da kommt der Drache zurück und enthüllt, dass das Ei eine Prüfung war. Dann vertreibt er den treulosen Mann[1].
Siehe auch[]
- Drache und Mann (Erzählstoff) in der Datenbank der Brevitas Gesellschaft zur Erforschung vormoderner Kleinepik
Quellen[]
- ↑ Gerhard von Minden (1235-1237), Die Fabeln Gerhards von Minden in mittelniederdeutscher Sprache, Max Niemeyer (1898), S. 103-106