Der Fuchs und der Donner ist ein chinesisches Märchen.
Handlung[]
Das Märchen handelt von einem Jäger, der an einem heißen Sommertag von einem Gewitter überrascht wird. Dabei sieht er eine feurige Kugel aus der Erde aufsteigen, die auf einen Baum zufliegt und sofort wieder herunterfällt. Da erblickt der Jäger im Baum einen riesigen Fuchs, der in den Pfoten ein kleines Fähnchen hält. Mit diesem wehrt er immer wieder den Kugelblitz ab, was der Jäger eine Stunde lang beobachtet[1].
Plötzlich kommt eine schwarze Wolkte vom Himmel herab, in der sich ein Drache befindet. Dieser sieht den Jäger an und dann in Richtung des Baumes, was der Jäger als Bitte erkennt, ihm zu helfen. Er läd sein Gewehr und zielt auf den Baum. Dann bewegt sich der Drache auf den Baum zu und der Kugelblitz folgt ihm. Wieder wehrt der Fuchs den Blitz ab, doch unmittelbar danach schießt der Jäger auf den Buchs. Getroffen lässt dieser das Fähnchen fallen und wird vom Kugelblitz verbrannt. Der Jäger hebt das Fähnchen auf und stellt fest, dass es aus einem alten Rock gemacht wurde. Vermutlich hatte der Drache sich aufgrund seiner Unreinheit davon ferngehalten[1].
Hintergrund[]
Der Sinologe Richard Wilhelm merkt an, dass der Drache als Verkörperung von Donner und Blitz alle Unreinheit hasst. Indem der Fuchs ihn mit dem unreinen Stoff bannt, nimmt er ihm die Möglichkeit, in den Himmel aufzusteigen[2].
Quellen[]
- ↑ 1,0 1,1 58. Der Fuchs und der Donner in Richard Wilhelm (1914), Chinesische Volksmärchen, Diederich, S. 13-16
- ↑ Anmerkungen: Natur- und Tiergeister in Richard Wilhelm (1914), Chinesische Volksmärchen, Diederich, S. 13-16