Der Drache am Hermannskogel ist eine Drachensage aus Wien.
Sage[]
In einer Höhle unter dem Hermannskogel soll einst ein Drache gelebt haben, der Angst und Schrecken verbreitete. Den Wienern gelang es, die Höhle in Brand zu stecken und den Drachen so auszuräuchern oder zu töten. Zu dieser Zeit kam Severin von Noricum in die Gegend und ließ über der Drachenhöhle eine Kapelle bauen[1].
Der Leichnam des Drachen wurde nie gefunden, weshalb es Spekulationen gibt, dass der Drache entkommen konnte und mit dem Lindwurm vom Kahlenberg identisch ist[2].
Reale Bezüge[]
Vermutlich ist die Sage eine Ursprungssage der Sieveringer Pfarrkirche, die laut einer Urkunde aus dem Jahr 1421 jedoch ursprünglich dem heiligen Andreas geweiht war, also vermutlich nicht von Severin erbaut wurde.
Quellen[]
- ↑ Der Drache am Hermannskogel in Gustav Gugitz (1952), Die Sagen und Legenden der Stadt Wien, Hollinek
- ↑ Andreas Leder, Die Wiener und ihre Drachen in Future Magic, Ausgabe 50, Jänner 2006