Roverandom ist ein Kinderbuch von J. R. R. Tolkien.
1925 verfasste Tolkien das Buch für seinen Sohn Michael, um ihn über den Verlust seines Lieblingsspielzeugs hinwegzutrösten.
Erst 1998 wurde das Buch erstmals veröffentlicht. Die deutsche Ausgabe wurde 1999 im Verlag Klett-Cotta veröffentlicht.
Inzwischen ist Roverandom im Sammelband "Geschichten aus dem gefährlichen Königreich" erschienen.
Handlung[]
Der kleine Hund Rover spielt mit einem Ball bis ein alter Mann erscheint und ihn neckt, indem er ihm den Ball wegnimmt, um ihn zu verwandeln. Rover ist nicht begeistert und beißt ihn. Der alte Mann, der sich als der Zauberer Artaxerxes entpuppt, wird wütend und verwandelt Rover in einen kleinen Spielzeughund und mittels eines magischen Windes in eine Kiste versetzt. Kurz danach wird Rover der Spielzeughund im Schaufenster eines Spielzeugladens ausgestellt und verkauft. Rover wird als Geschenk an einem kleinen Jungen überreicht, der ihn ins Herz schließt. Doch Rover ist über seine Verwandlung noch zu wütend als dass er auf die liebevollen Spielereien des kleinen Jungen eingeht und ist entschlossen bei der ersten Gelegenheit zu türmen[1].
Während eines Strandspaziergangs fällt Rover nicht ganz unfreiwillig aus der Tasche des Jungen und wird später von dem Sandzauberer Psamathos Psamathides gerettet, der ihm zwar seine Beweglichkeit, nicht aber seine Größe wiedergeben kann. So muss Rover eine große Reise beginnen, die ihn zuerst auf dem Mond führt, wo er auf den Mann im Mond und dessen Hund Rover stößt. Aufgrund der Namensgleichheit nimmt der Spielzeughund Rover den Namen Roverandom an. Schon bald stoßen die beiden Hunde auf den großen, weißen Drachen[1].
Trivia[]
- Roverandom ist neben seiner direkten Bedeutung als fantasievolles Werk der Kinderliteratur für die Tolkien-Forschung vor allem durch ihre parallele Entstehung mit dem bekannteren Buch Der Hobbit interessant.
- Der weiße Drache basiert auf dem Weißen Drachen aus Merlins Prophezeihung für König Vortigern. Dies wird ersichtlich, da in der Geschichte erwähnt wird, dass er in Merlins Zeit gegen den Roten Drachen in Caerdragon kämpfte[2].
- Im Buch wird erwähnt, dass die Flammen des Weißen Drachen für Mondfinsternisse verantwortlich sind. Dies erinnert an den Drachen Gozihr aus der iranischen Astrologie.
Galerie[]
Quellen[]
- ↑ 1,0 1,1 J. R. R. Tolkien (1937), Roverandom, HarperCollins (1998), ISBN 978-0007523283
- ↑ Casey Pellerin (2015), Putting the Spotlight on Smaug, Honors Projects Overview, Vol. 100