Drachen Wiki

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Das Lob Salomons ist ein Gedicht aus der Vorauer Handschrift aus dem 12. Jahrhundert.

Handlung[]

Das Gedicht handelt vom Bau des ersten Jerusalemer Tempels durch König Salomo. Während der Zeit des Baus soll ein Drache eine große Dürre ausgelöst haben, indem er das Wasser aller Quellen und Brunnen der Stadt getrunken hatte. Niemandem gelang es, den Drachen zu fangen, bis der König alle Brunnen mit Wein und Met füllen ließ. Dadurch wurde der Drache betrunken und konnte ohne Schwierigkeiten eingefangen werden[1][2].

Der König versprach dem Drachen, ihn zu befreien, wenn er ihm verrät, wie er den Tempel bauen kann ohne Werkzeuge zu verwenden. Der Drache verriet ihm, dass es im Libanongebirge ein Tier gab, dessen Eingeweide selbst die härtesten Steine schneiden kann. Jäger erbeuteten dieses Tier und so konnte der Tempel gebaut werden[1][2].

Hintergrund[]

Bei dem Tier, das Steine schneiden kann, dürfte es sich um den Shamir handeln.

Die Vorstellung, dass Salomo beim Bau des Tempels Hilfe von Dämonen hatte, die zunächst versuchten, den Bau zu sabotieren, geht auf das Testament Salomos zurück, eine apokryphe Schrift aus der späten Antike oder dem frühen Mittelalter. In dieser werden all die Dämonen beschrieben, die Salomo dazu zwingt, den Tempel zu erbauen. Darunter sind auch drachenartig beschriebene Dämonen wie Koruphê und Pterodrákun[3].

Quellen[]

  1. 1,0 1,1 Joseph Diemer (1849), Deutsche Gedichte des XI. und XII. Jahrhunderts, Braumüller, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10107294-4, S. 107-114
  2. 2,0 2,1 E. P. Evans (1896), Animal Symbolism in Ecclesiastical Architecture, W. Heinemann, S. 27
  3. Frederick Cornwallis Conybeare (1898), The Testament of Solomon, The Jewish Quarterly Review, Vol. 11, No. 1, S. 1-45, https://doi.org/10.2307/1450398, https://www.jstor.org/stable/1450398
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