Hamza ibn ʿAbd al-Muttalib (arab.: حمزة بن عبد المطلب) war ein Onkel des Propheten Mohammed. Als Amir Hamza (auch Umar) ist er der Protagonist des mogulischen Epos Hamzanama. Eine der Geschichten aus dem Hamzanama erzählt, wie Hamza einen Drachen tötete.
Handlung[]
Eines Tages besuchte Amir Hamza Fatah Yar, den Herrscher eines benachbarten Landes. Als beide sich unterhielten erklang plötzlich ein lautes Geräusch von draußen. Hamza fragte, woher dieses kam, und Fatah Yar antwortete ihm, dass nahe der Stadt ein Drache lebt. Immer wenn dieser ausatmet, stößt eine sieben Koß (ca. 18 km) lange Flamme aus seinem Maul. Atmet er hingegen ein, saugt er alles im Umfeld von sieben Koß ein, was den besagten Lärm verursacht. Seit Jahren bereits lebte die Stadt mit diesem Unheil[1].
Da ließ sich Amir von Fatah zu dem Drachen bringen. Er zog seinen Dolch und durchbohrte die Schuppen des Drachen bis zu dessen Wirbelsäule. Als die Kreatur verendete stieß sie aus ihrem Maul eine Rauchwolke aus, die die Umgebung in Dunkelheit hüllte[1].
Als sich der Rauch verzogen hatte, sah Fatah Yar den toten Drachen und dankte Amir Hamza, indem er ihm Hände und Füße küsste[1].