Sofern es noch keine deutsche Version des Werkes gibt, bleibt der englische Name im Artikel erhalten.
Der American Flightless Dragon (dt.: Amerikanischer flugunfähiger Drache) ist eine Drachenart aus dem Buch Dragons and Unicorns - A Natural History.
Beschreibung[]
Der American Flightless Dragon ist näher mit dem Oriental Mist-Breathing Dragon als mit dem European Fire-Breathing Dragon verwandt.
Beide Geschlechter haben als Erwachsene einen gelblichen Bauch und grünlichen Rücken. Jungtiere können ihre Farbe der Umgebung anpassen.
Verhalten[]
Der Atem des Drachen ist in der Lage, Regenfälle auszulösen. Während der Paarungszeit im Frühjahr können sie durch ihre Balzaktivität große Stürme auslösen.
Die Tiere leben amphibisch und halten sich häufiger im Wasser auf als ihre europäischen Verwandten. Auf der Yucatan-Halbinsel ziehen die Tiere sich oft in so genannte Cenotes zurück, während sie in der Karibik vor allem im Frühjahr und Herbst im offenen Meer schwimmen, vor allem im so genannten Bermudadreieck. Im Sommer ziehen sie sich in die Berge auf Jamaica, Hispaniola und Kuba zurück.
Wie alle Drachen sind sie in der Lage, ihre Schuppen so vibrieren zu lassen, dass dabei ein tieffrequenter Ton entsteht, mit dem die Tiere über viele Meilen kommunizieren können. Vermutlich stehen alle Drachen der Karibik über dieses System ständig in Kontakt. Der einzige für Menschen hörbare Ton ist ein lautes Fauchen, das an das Geräusch des Windes erinnert.
Ähnlich Bibern nagen die Drachen junge Bäume an, bis diese stürzen, um sie dann in ihr Versteck mitzunehmen und dort in Ruhe zu verzehren. Selbst Holz wird nicht verschmäht.
Drachen und Menschen[]
In der Karibik ist der Drache als Huracan bekannt und die Menschen glauben, dass er Hurricanes auslöst. Die Maya kennen ihn hingegen als Kukulkan oder Chac und glauben, dass er den Beginn des Sommerregens kontrollieren kann.
Die Art ist extrem bedroht, Schätzungen zufolge gibt es nur mehr ungefähr 20 Individuen. Während die Tiere selbst unter Naturschutz stehen, gilt dies nicht für ihre Eier, weshalb Eier-Sammler die Bestände noch weiter bedrohen. Daneben gibt es Gruppen wie die National Dragon Slayer's Association und gewisse konservative Christen, die sich für eine Aufhebung des Schutzes der Art und eine Legalisierung der Drachenjagd einsetzen. Letztere beziehen sich hierbei auf das negative Drachenbild der Bibel und befürchten, dass die Tiere die Apokalypse herbeiführen.
Quellen[]
- Paul und Karin Johnsgard (1982), Dragons and Unicorns - A Natural History, St. Martin's Press (1992), ISBN 978-0-312-08499-8